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7. November 2014 um 15:50 Uhr #122896
Anonym„Der Mindestlohn wirkt wie ein faktisches Beschäftigungsverbot für Menschen, die grundsätzlich durchaus bereit wären, auch für einen etwas niedrigeren
[Der komplette Artikel: IHK Halle-Dessau: Mindestlohn ist Beschäftigungsverbot]7. November 2014 um 16:33 Uhr #122897Ist der Herr Dr. Thomas Brockmeier auch bereit für weniger Lohn zu arbeiten? Ich glaube nicht, denn die IHK nimmt mit dem Zwangsbeitrag von Selbständigen so viel Geld ein, dass man in „Sauß und Braus“ bei der IHK leben kann, während die kleinen Unternehmen nicht Wissen wie sie den Mindestlohn bezahlen sollen.
7. November 2014 um 17:29 Uhr #122898Der Mann irrt, es ist kein Beschäftigungsverbot. Es ist ein Beschäftigungsgebot, nämlich für 8,50.
Und zum Kammerbeitrag: es gab/gibt durchaus kleine Unternehmen, die nicht wissen, wie und wozu sie diesen seltsamen Beitrag zahlen sollen. Ich kenne sogar jemanden, der dies 10 Jahre lang erfolgreich verweigert hat!
Und nein Herr Dr., man kann gewiss auch schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren, aber man muß für die Folgen einstehen. Und man soll dies nicht als allgemeingültig ansehen.
Genauso ist es mit dem Mindestlohn; gewiss wird jemand für weniger arbeiten wollen, aber das darf dann so eben nicht zur Allgemeingültigkeit erklärt werden. Als Rechtsverstoß ist es, wie auch die Überschreitung der zulHg, zu sanktionieren, und zwar massiv!7. November 2014 um 18:02 Uhr #122899Nein, es muss keinen Mindestlohn geben. Aber dann dürfen die Arbeitssklaven auch keine staatlichen Leistungen bekommen. Als Krankenversicherung schlage ich zwingend eine Private vor. Vielleicht könnte man Aufstockung und Krankenkasse von der IHK bezahlen lassen?
7. November 2014 um 19:37 Uhr #122905“Der Mindestlohn wirkt wie ein faktisches Beschäftigungsverbot für Menschen, die grundsätzlich durchaus bereit wären, auch für einen etwas niedrigeren Lohn zu arbeiten…“
Es war klar, dass jetzt die parasitäre und kapitalistische Fratze 1:1 zum Vorschein kommt.
7. November 2014 um 20:31 Uhr #122912“Der Mindestlohn wirkt wie ein faktisches Beschäftigungsverbot für Menschen, die grundsätzlich durchaus bereit wären, auch für einen etwas niedrigeren Lohn zu arbeiten…”
Es war klar, dass jetzt die parasitäre und kapitalistische Fratze 1:1 zum Vorschein kommt.
Der war gut…
7. November 2014 um 20:51 Uhr #122916Rotfront, Genosse SfK
7. November 2014 um 21:16 Uhr #122923Objektiv wird der Kapitalismus sterben.
7. November 2014 um 22:03 Uhr #122928Ja, davon habe ich auch schon mal gehört und gelesen: http://ciml.250x.com/sections/german_section/to/zerfall.html
7. November 2014 um 22:04 Uhr #122929Objektiv wird der Kapitalismus sterben.
Nach der gleichen Theorie hätte doch der Sozialismus siegreich überleben müssen.
7. November 2014 um 22:18 Uhr #122933Der Sozialismus hat in den Menschen überlebt. Siehe nur Wolli, der Bänke für alle will oder die IHK, denn die fordert praktisch bezahlte Arbeit vom Staat.
8. November 2014 um 10:35 Uhr #122971Nicht nur dort, auch eben in den angenehmen Lebensverhältnissen für alle, nicht nur für einige „Besserverdienende“. Schließlich leben die meistens von den „Erzeugnissen“ dieser Mitbürger… Wo mich das wieder eben an den Dichter Brecht mit dem Gedicht vom Armen Mann erinnert…
Und nein, solche Lebensverhältnisse erreicht man nicht durch Almosen an die Betreffenden !
8. November 2014 um 11:55 Uhr #122990Nicht nur dort, auch eben in den angenehmen Lebensverhältnissen für alle,
Mir waren die Lebensverhältnisse für einige im Sozialismus zu angenehm. Alle waren irgendwo angestellt, aber nicht alle mussten arbeiten.
8. November 2014 um 15:14 Uhr #123015Mir waren die Lebensverhältnisse für einige im Sozialismus zu angenehm. Alle waren irgendwo angestellt, aber nicht alle mussten arbeiten.
Das klingt eher nach Neid als nach einer Begründung, warum Kapitalismus nach der Vorstellung Ayn Rands besser sein sollte als Sozialismus.
8. November 2014 um 15:31 Uhr #123017Das klingt eher nach Neid
Nein, das klingt nach der Ursache, warum er baden ging.
Eine ineffektive Arbeitsorganisation, keine Berücksichtigung menschlicher Triebkräfte.
Mehr gibt es an Gründen nicht. Einfach eine unrealistische Ideologie, die sich merkwürdigerweise die wissenschaftliche Betrachtung der Welt auf die Fahnen geschrieben hatte.8. November 2014 um 17:29 Uhr #123037Dann hast du speziell wohl nur im falschen betrieb gearbeitet. Bei uns war die Arbeitsorganisation gut, menschliche Triebkräfte wurden berücksichtig, was sich in der Rationalisierung und MMM-Bewegung des Betriebes niederschlug, auch prämiert…
Und zu „unrealistisch!: wenn es so wäre müßten wir noch auf dem Stand der Urgesellschaft oder Sklaverei herumirren. Auch da war eine Verbesserung immer unrealistisch, gekommen ist sie trotzdem…
Nicht arbeiten müssen war dann auch eine Frage, die der jeweilige Chef zu entscheiden hatte. Müßiggang gab es in meinem Umfeld jedenfalls nicht, da waren alle beschäftigt… was wohl auch auf die hallesche IHK zuzutreffen scheint, wenn man die Verlautbarungen so liest, die aus diesen Federn kommen…
Alter Wein in neuen Schläuchen…8. November 2014 um 17:52 Uhr #123042Und zu “unrealistisch!: wenn es so wäre müßten wir noch auf dem Stand der Urgesellschaft oder Sklaverei herumirren.
Wären wir auch, hätten wir nicht modernes Knowhow aus dem Westen geklaut. Für die ESER-Rechner beispielsweise konnte man auch die IBM-Handbücher benutzen.
8. November 2014 um 20:25 Uhr #123051Zu der Zeitepoche, die ich meinte, gab es weder Ost noch West…
Und mit Handbüchern konnte man rechnen? Ich dachte, da war Hartware vonnöten…
9. November 2014 um 17:25 Uhr #123123Ich weiß zwar nicht, wen du hier ansprichst, aber sei es drum…
Du hast dich ausgekotzt, es sei dir gegönnt. Gülle bleibt hingegen Gülle, auch wenn sie im vergoldeten Tankwagen daherkommt…
Und bitte, quatsch mich in Zukunft nicht mehr so vulgär von der Seite an, ja?
9. November 2014 um 19:14 Uhr #123146Aber ganz sicher fehlte Euren altbundesdeutschen Spießgesellen, oder der Drachenbrut, wie Biermann sie nennt, nur der gefestigte Klassenstandpunkt…., nicht wahr?
Jedenfalls hat er am gleichen Tag den Jahrestag der Oktoberrevolution gefeiert.
Man sollte sich aber nicht auf der Wende ausruhen. Mindestens zwei wichtige Dinge gibt es noch zu tun: Trennung von Staat und Kirche und Eindämmung der Weltherrschaft der USA.
11. November 2014 um 00:50 Uhr #123308Das wäre ja mal zu toll, wenn ihr euch nicht in jedem Thema ab dem dritten beitrag zum Ost-West-Sozialismus-Kapitalismus bekriegen würdet, sondern irgendwas auch mal zum Thema beitragen würdet. Das einzige, was ihr beweist: Ihr seid noch immer nicht in der realen Welt angekommen….
Um zum Thema zurückzukommen:
Wie viele gering qualifizierte und Langzeitarbeitslose haben denn die IHK-Betriebe mittlerweile in hochqualifizierte Dauerarbeitsplätze vermittelt, vor allem im Dienstleistungsgewerbe? Und welche Erfolge, die nicht auf dem Rücken der Allgemeinheit finanziert wurden, hat man denn geschaffen? Komisch, dass dafür immer kauf verfügbare oder gar nachprüfbare Zahlen vorliegen. Es könnte natürlich auch daran liegen, dass diese Erfolgszahlen sich an einer Hand eines tollpatschigen Sägewerksarbeiters abzählen lassen…
11. November 2014 um 06:20 Uhr #123312Unternehmer sind ja äußerst vorsichtig mit politischen Äußerungen. Ich gehe aber davon aus, dass die IHK die Ansichten ihrer Mitglieder widerspiegelt. Und so überrascht es mich immer wieder, wie stark der Neoliberalismus mit seiner Raffgier und sozialer Kälte in den Statements der IHK Halle-Dessau hervortritt. Leider habe ich keinen Vergleich mit anderen IHKs.
11. November 2014 um 07:34 Uhr #123314Vorschlag, gehe mal wieder zum Friseur und frage nach welche konkreten Auswirkungen der Mindestlohn dort hat. Um es klar zu sagen, ich bin für den Mindestlohn nur ist mir klar das es auch zwingend negative Auswirkungen haben wird. Interessanter Weise sind ja die besonders „Linken“ Schreiber hier sonst sicher dafür lieber Arbeit als Arbeitslosigkeit zu bezahlen. Ich denke in der gesamten BRD wird die Auswirkung von der aktuell verstärkten Zuwanderung (Arbeitnehmerfreizügigkeit) abgefedert werden.
Ach ja, informiere dich mal darüber was Liberalismus ist. Solch hohle Phrasen wie sie von dir da kommen konnte ich früher schon in StaBü und später dann M/L nicht ab.
11. November 2014 um 07:46 Uhr #123315Ach ja, informiere dich mal darüber was Liberalismus ist.
Informiere dich doch erst mal, was Neoliberalismus ist.
Und aktiviere mal deine grauen Zellen. Jede Änderung im Einkommensgefüge zieht Änderungen in der Beschäftigung nach sich. Dann müssen ein paar Friseurinnen sich eine andere Tätigkeit suchen als staatlich gestützt auf Kundenwarteposition zu sitzen.11. November 2014 um 08:08 Uhr #123316Na wenn das mal nicht ein Statement mit sozialer Kälte ist… genau diese Ausage steckt in der IHK Meldung drin.
Ach ja wenn eine Definition über DEN NEOLIBERALISMUS kennst dann immer her damit. Ich lache mich schon schlapp wenn ich ständig vom DEM KAPITALISMUS lese.
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