IHK Halle-Dessau kritisiert mangelhafte Ausbildungsreife und Strompreise
19. Dezember 2014 | Wirtschaft | Ein KommentarSachsen-Anhalts Unternehmen sind besonders unzufrieden mit der Ausbildungsreife der Schulabgänger, den Strompreisen und der Höhe der Gewerbe- und Grundsteuern. Das ergab eine Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHK) Halle-Dessau und Magdeburg unter mehr als 900 Unternehmen. Am zufriedensten sind die Unternehmen mit der Umweltqualität, der Versorgungssicherheit mit Energie, der Verkehrsanbindung und mit den Angeboten zur Kinderbetreuung.
Insgesamt sind laut IHK die Unternehmen in den größten Städten Sachsen-Anhalts mit vielen wichtigen Standortfaktoren durchaus zufrieden. Dabei bewerteten die befragten Unternehmen über alle Standorte hinweg die Breitbandanbindung als den wichtigsten Standortfaktor. Danach folgen mit den Strompreisen und der Versorgungssicherheit zwei energiebezogene Faktoren. Aber auch weiche Standortfaktoren wie allgemeine Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit oder medizinische Versorgung werden als überdurchschnittlich wichtig eingeschätzt.
Aus dem Zusammenspiel von Wichtigkeit und Zufriedenheit ergeben sich die entscheidenden Handlungsoptionen für die Kommunal- und Landespolitik. So besteht insbesondere bei den Strompreisen, der Breitbandanbindung, der Kaufkraft vor Ort und der Höhe der kommunalen Steuern eine erhebliche Diskrepanz zwischen Bedeutung und Zufriedenheit. Deshalb sollten diese Themen auf der Tagesordnung der politisch Verantwortlichen für 2015 stehen, so die gewerblichen Kammern.
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Die Höhe der Gewerbesteuer ist wahrlich ein Problem für viele Kleinunternehmer. Wenn es die Stadt nicht schafft pünktlich ihre Forderungen zu stellen, dann muß der Gewerbetreibende halt Zinsen dafür bezahlen. Das Ist Absurtistan hoch drei und wird schon vom Finanzamt so festgelegt.
Die Unternehmen sind aber auch unzufrieden mit den enormen finanziellen Forderungen der IHK selber.