Hilfe für Gründerinnen und Gründer: „100-Tage-Challenge“ an der MLU

12. November 2020 | Bildung und Wissenschaft, Veranstaltungen, Wirtschaft | Keine Kommentare
An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) startet am nächsten Montag, den 16. November, ein neues Programm für angehende Gründerinnen und Gründer. 15 Teams aus Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sowie Nachwuchsforschenden stellen sich der „100-Tage-Challenge“.
Ziel ist es, die eigene Geschäftsidee bis Ende Februar mit Unterstützung des Transfer- und Gründerservice weiterzuentwickeln. Die Aktion beginnt mit einer digitalen Strategiewoche.

Die teilnehmenden Teams befinden sich auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Unternehmensgründung: Während manche noch ganz am Anfang der Ideenentwicklung stehen, geht es bei anderen bereits um die Finanzierung ihres Projekts. „Die Teams starten mit sehr diversen Voraussetzungen. Wir helfen dabei, die Projekte auf die nächste Entwicklungsstufe zu bringen. Mit der 100-Tage-Challenge erweitern wir unser Angebot zur Gründungsunterstützung.“, so die Leiterin des Transfer- und Gründerservice Dr. Susanne Hübner.

Mit einer sogenannten Strategiewoche, die am 16. November startet, soll jedes Team zunächst individuelle Ziele für die 100-Tage-Challenge entwickeln. Dabei kann es sowohl um die Definition der Zielgruppe des neuen Produkts gehen als auch um eine Marktanalyse oder das Erstellen eines Finanzierungsantrags für die Gründung. Die Strategiewoche findet digital statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Transfer- und Gründerservice vermitteln dabei wichtiges Gründungswissen und unterstützen die Teams in Kleingruppen bei der Strategieentwicklung.

Im Anschluss an die Strategiewoche sollen die Gründungsteams die gelernten Methoden anwenden, um ihre individuellen Ziele umzusetzen. Dabei werden sie weiter vom Transfer- und Gründerservice unterstützt, zum Beispiel mit Kleingruppencoachings, die auch für andere Gründungsinteressierte offen sind. Außerdem helfen Masterstudierende der Wirtschaftswissenschaften den Teams bei betriebswirtschaftlichen Fragen. Im kommenden Jahr haben die Teams dann die Möglichkeit, Kontakte zu Branchenexpertinnen und -experten, Mentoren oder Kreativen zu knüpfen – je nachdem, wer ihnen beim Erreichen ihrer Ziele helfen kann. Im Februar sollen sie ihre Gründungsideen und -fortschritte schließlich in Pitches vor Kennern der Startupszene vorstellen und mit dem Feedback die tatsächliche Gründung vorbereiten.

An der Challenge nehmen 15 Teams teil – aus den naturwissenschaftlichen Bereichen ebenso wie aus dem Lehramt und geisteswissenschaftlichen Fachgebieten. Die Projekte reichen von technologiebasierten Anwendungen bis hin zu digitalen Dienstleistungen und neuen Produkten wie zum Beispiel einem neuartigen Brillensimulator, einer neuen Methode für die Wasseranalyse oder einem speziellen Holzspielzeug. Der Auftakt der 100-Tage-Challenge ist Teil der bundesweiten „Gründerwoche Deutschland“, einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, bei der es darum geht, Menschen für unternehmerisches Denken und Handeln zu begeistern.

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