Highspeed-Internet: Telekom investiert 10 Mio Euro
6. Mai 2014 | Wirtschaft | 7 KommentareImmer wieder beklagen sich Hallenser über langsame Internetleitungen. Das soll sich ändern. Die Deutsche Telekom will in den kommenden Jahren zehn Millionen Euro in neue Leitungen investieren.
Im Paulusviertel sowie in Halle-Neustadt und im Bereich des Hermes-Areals sollen 200 Mbit-Leitungen verlegt werden, kündigte Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann am Dienstag in der Beigeordnetenkonferenz an. 192 Kilometer Kabel müssen dafür verlegt werden, so Neumann.
Außerdem will die Stadtverwaltung nun eine Machbarkeitsuntersuchung in Auftrag geben. Diese soll 360.000 Euro kosten und größtenteils durch Fördermittel vom Land bezahlt werden. Die Stadt müsste einen Eigenanteil von zehn bis 40 Prozent tragen. Darüber soll am Freitag auf einer Haushaltsklausur geredet werden.
Die FDP-Stadtratsfraktion fordert obendrauf in einem Antrag, dass für alle Stadtgebiete, in denen noch kein kabelgebundenes Internet mit mindestens 25 MBit/s (= 3 MByte/s) verfügbar ist, eine öffentliche Ausschreibung erfolgt. Eine Unterstützung mit Mitteln aus dem Breitbandfonds des Landes Sachsen-Anhalt soll erfolgen. Daneben soll geprüft werden, inwieweit ein Ausbau auf 200 MBit/s (= 25 MByte/s) in Zusammenarbeit mit privaten Anbietern realisiert werden kann. Ende des Monats soll der Stadtrat darüber abstimmen. Bislang verfügen 95 Prozent der Haushalt über eine Internetgeschwindigkeit von 2 MBit.
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Am Bahnhof passiert doch gar nichts! Oder liegt Dein Bahnhof im Paulusviertel?
Ich habe mal eine Frage: Im Artikel steht „Außerdem will die Stadtverwaltung nun eine Machbarkeitsuntersuchung in Auftrag geben.“ Nur steht nicht dabei um was für eine Machbarkeitsstudie es sich handeln soll. Was hat dies nun mit der Telekom zu tun?
Jo, wenn man nur hin und wieder mal das Hallespektrum ansurfen will und man mit tagelangen Ausfällen keine Probleme hat, ist bei Telecolumbus gut aufgehoben. Wenn man jedoch gern ein wenig Geschwindigkeit haben möchte (Streaming z.B.) oder zumindest zuverlässig jederzeit Internet, dem rate ich von Telecolumbus ab. Zumindest im Bereich Bahnhof, in anderen Gebieten mag das anders sein. Leider fehlt in diesem Gebiet ein ernstzunehmender Konkurent, von daher kann ich den weiteren Ausbau nur begrüßen, auch wenn dieses Viertel wohl leider wieder außen vor bleibt.
Schön, dass immer wieder Bereiche mit „Mietskasernen“ bevorzugt ausgebaut werden. Die meisten Stadtgebiete mit alten Einfamilienhaussiedlungen stehen wieder hinten an und könne sich mit DLS 1000 – 2000 zufriedengeben.
Und LTE ist bei den Preisen und den GB-Beschränkung auf max. 30 GB im Monat sicherlich keine Alternative (in Zeiten von Videoplattformen, etc.). Zumal, glaube ich, im Paulusviertel keine LTE-Zuhause-Verträge mehr abschließbar sind (begrenztes Zugangskondingent).
Mal sehen, wieviele Jahre wir noch auf schnelleres Internet warten müssen.
Nachdem es inzwischen alternative Anbieter gibt, schläft Jahre später die Teledumm aus, herrlich. 😀
Nur wer soll sich das in betroffenen Gebieten jetzt noch zu diesen idiotischen Preisen der Teledumm antun? Ich werde jedenfalls nicht wechseln, bin mit Telecolumbus völlig zufrieden.
Das hat nichts mit WLAN zu tun, redhall.
Hier geht es lediglich um die Anbindung der Haushalte ans Netz, das läuft eben meist über (Glasfaser)kabel. Alternativ gibt es das kabellose Pendant LTE. WLAN ist nur das, was dann innerhalb der Wohnung verwendet wird.
Glasfaser in der Straße –> Leitung ins Haus –> angeschlossener Router in der Wohnung, der dann meist ein WLAN-Netz aufbaut –> Computer, der sich per WLAN und über den Router mit dem Internet verbindet.
In Zeiten von wlan?