Startseite Foren Halle (Saale) Heide-Nord: Leo-Zentrum soll abgerissen werden, NP-Markt macht dicht

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  • #113274

    Anonym

    Das leerstehende Einkaufszentrum „Lettiner Einkaufsoase LEO“ in Heide-Nord soll abgerissen werden. Das erklärte die Stadtverwaltung am Dienstag bei ei
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    #113275

    Einkaufsbus von der HWG? Das wäre ja ganz was Neues.

    #113276

    Ein sterbender Stadtteil… das nächste wird dann die Einstellung der „22“ in den 2. WK.
    Langsam gehen die Lichter aus, und man muß sich fragen, ob man nicht schnellstens von dort wegziehen sollte…

    #113278

    „ältere und gehbehinderte Mieter“ aha… und die anderen sind der Abfall, die können die teuren Fahrten ja mit dem Bus machen, wobei ich schon absehe, daß dieses „Angebot“ der HWG auch im Sande verlaufen wird und aus „Kostengründen“ entfällt…

    #113280

    MZ schreibt: „Rathaus und Wohnungsunternehmen bekannten sich klar zum Fortbestand Heide-Nords….“

    Nur ist leider unklar, wie man das mit fehlender Nahversorgungsmöglichkeit bewerkstelligen will…

    #113281

    Was ist das für eine Stadt!? Es gibt auch in Heide Nord noch berufstätige, welche nach Feierabend schnell noch ein paar „Kleinigkeiten“ einkaufen wollen! Hatt unsere Stadt nur noch Geld für Zuwanderer und nicht mehr für das eigenen Bürger zur Verfügung! Werden wir die neuen Vertriebenen? Das ist einfach nur peinlich!

    #113282

    Heide-Nord besteht aus mehr als dem zweiten Wohnkomplex; wenn sich die Stadt also zum Fortbestand Heide-Nords bekennt, dann heißt das nicht, dass das beide Wohnkomplexe betreffen muss.
    Der 2. WK war ohnehin schon immer, selbst schon zu Rest-DDR-Zeiten, eher sowas wie ein „Stiefkind“, in dem noch einiges un- oder halbfertig war und dann durch die Wende auch nie wirklich komplettiert wurde. Man wohnte halt da, aber wirklich Leben gab es da nie.

    #113283

    Entschuldigung, hab eben ein paar schreibfehler im Kommentar, aber hier bekommt man nur noch Wut…

    #113284

    Hallo wolli, unbekannterweise, Da hast vollkommen Recht! HWG und Dienstleistung, das sind zwei völlig sich ausschließende Dinge. Mir geht es dabei um meine Mutter, die 80 -jährig und nun mittlerweile leicht gehandicapt in einer Neubauwohnung hier hausen muss, wobei sie nicht mehr auf den Balkon kann! Die Schwelle zu ihm ist ca. 30 cm tief und das schafft sie nicht. Also Im April 2014 Anruf bei der für die Saturnstraße zuständige Sachbearbeiterin. Meine Mutter könnte sich auf eigene Kosten eine Lösung bauen lassen. Mir ist bekannt, dass in Südstadt damals Lösungen gefunden wurden und auch von Seiten der HWG finanziert wurden. Erneute Vorsprachen erbrachten 3 Termine mit einem Techniker und von diesem ein akzeptabler Vorschlag. Ihm aber gleich gesagt, dass wir nicht die Kosten übernehmen wollen! Meiner Schätzung nach höchstens 200€ inklusive Material. Seither nichts mehr von HWG gehört! Nur großmundige Werbung von 5 Sterne Service!!!!!!!!! Meine Mutter ist seit 1952 immer pünktlich zahlende Mieterin, nie Mietschulden oder Verzug und dann sind für solche Mieter 200 € zuviel Investition!!??? Die sollten sich schämen und ich bzw. wir, meine Frau und ich sind froh bei einem fairen privaten Vermieter eine Wohnung gefunden zu haben, nachdem es bei uns auf der Silberhöhe damals vor 15 Jahren auch nur Probleme mit dem Service und der Freundlichkeit bei der HWG gegeben hatte. Soviel zu dem Versprechen der HWG.

    #113292

    das bringt eben alles der westen mitsich,nicht nur reisen, schöne autos und bananen.

    #113295

    Hallo Torsten,

     

    wieso schimpfts du hier so auf die Stadt und ziehst in diesem Zusammenhang gleich auch noch über „Zuwanderer“ her?

    Bei dem Bürgerforum gab es nur Infos zum Supermarkt durch die Stadt – entschieden hat das der Investor, also EDEKA! Wenn sich ein Nachmieter für den Supermarkt gefunden hätte, würde sicherlich auch über den Fortbestand des Gebäudes nachgedacht. Aber ein leerstehendes Einkaufszentrum, welches schnell zu einer unansehnlichen/zerstörten/beschmierten Ruine wird, will halt auch keiner haben.

     

    #113298

    Im Lunzbergring mit Blick auf Wald und Feld werden sich immer Mieter finden und für die Versorgung wird sich wie auf vielen Dörfen ein privater mobiler Anbietrer finden, aber nicht die HWG.

    #113302

    Interessant der Mix aus P2 und WBS70 in HeiNo (leider fällt der Mix im WK2 inzwischen sehr WBs70-lastig aus).  Natürlich auch die Würfelhäuser im WK1.

    Da ist noch viel für das Archiv der Geschichtswerkstatt zu dokumentieren.

    #113303

    Was willste da noch dokumentieren, ftbneu? Unser Unvermögen? Klar doch, das geht auch.

    #113309

    Es gibt ja auch so was wie Chronistenpflicht. Heide Nord hat es genau so verdient, dessen Geschichte aufzuschreiben und zu dokumentieren wie alle anderen Stadtteile von Halle auch. Da sich bisher niemand dem angenommen hat, ist Heide Nord auch Chronisten- und Forschungsgegenstand in der Geschichstwerkstatt. Da geht es zu allerletzt darum, „abandoned places“ zu fotografieren, sondern eher für die Nachwelt zu dokumentieren.  Wenn es jetzt nicht gemacht wird, wann dann?

    Aber ganz so dramatisch sehe ich die Situation trotzdem nicht. Es wurden in den vergangenen Jahren nicht nur Blöcke abgerissen, sondern auch saniert. Die wird man sicher nicht saniert haben, um sie ein paar Jahre später wieder abzureißen.

    #113311

    ftbneu  Hast ja Recht.  Ich habe noch jeden Menge Fotos vom WK 2.

    #113319

    Bei Heide-Nord werden die Planungsfehler nach der Wiedervereinigung,der Stadt Halle am deutlichsten. Der 2. Wk hätte komplett abgerissen gehört, anstatt Häuser zu sanieren. Letztlich muß das gesammte Projekt „Heide-Nord“ als gescheitert betrachtet werden, es fehlt im Gegensatz zur Silberhöhe und Ha-Neu eine Straßenbahnverbindung.

     

    #113323

    Was ist das für eine Stadt!? Es gibt auch in Heide Nord noch berufstätige, welche nach Feierabend schnell noch ein paar “Kleinigkeiten” einkaufen wollen! Hatt unsere Stadt nur noch Geld für Zuwanderer und nicht mehr für das eigenen Bürger zur Verfügung! Werden wir die neuen Vertriebenen? Das ist einfach nur peinlich!

    Peinlich ist dein Kommentar.
    Das Problem ist ja wohl eher die Abwanderung. Daran kann die Stadt nun mal nur bedingt etwas ändern, und folgerichtig wandern die Läden auch dahin ab, wo die Kaufkraft ist. Dass man in der Situation Wohnviertel von außen her rückbauen muss, mag zwar schmerzlich für die Betroffenen sein, aber „gesundschrumpfen“ ist nun langfristig die einzige Alternative, solange man es nicht schafft, mehr Einwohner zurück in die Städte zu locken.

    #113325

    Klar, man baut zurück und zurücker, letzendes bleiben nur die Starken, Potenten, die nicht auf Öffis und Nahversorger angewiesen sind… nennt man wohl Gentrifizierung. Allerdings wird man auf diese Art und Weise wohl kaum neuen Zuzug erreichen, eher mehr Wegzug, für den Rest könnte das positiv sein, weil ja dann die Mieten sinken müßten…

     

    Und nein, du hast bestimmt noch nie mit schweren Einkaufsbeuteln mehr als 100m zurückgelegt…

    #113333

    Natürlich hat man auch an die Schwachen zu denken, wenn es darum geht, auch bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt zu schaffen. Da sind die städtischen Wohngesellschaften in der Pflicht. Aber Heide-Nord zu erhalten, wo dann nur die Schwachen wohnen bleiben – und eben dann auch ohne Versorgung -, das kann ja wohl nicht die Alternative sein.
    Oder was schlägst Du vor ?

    #113348

    Schulze, beschäftige dich mal mit der Geschichte der Stadt Detroit und den Gründen für deren kürzliche Bankrotterklärung. Und dann verwende mal eine dieser modernen Satellitenbild-Programme, mit denen man die Welt von oben (und von der Seite) sehen kann und schau dir diese Stadt – und vor allem die bebaute und zu versorgende Fläche bezogen auf die Einwohnerzahl – an. Vielleicht kriegst du dann, wenn du dich wirklich anstrengst, die Zusammenhänge zu verstehen, eine kleine Ahnung davon, was passiert, wenn man sich nicht rechtzeitig gesundschrumpft.

    #113361

    Im Sozialismus hatte jedes Dorf einen Konsum oder eine kleine Kaufhalle.

    Heute geht der Handel nur dahin, wo sichs lohnt, und wo er vielleicht von der Kommune gehätschelt wird, was in Dörfern Sache des Bürgermeisters ist und in Halle der Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklung.

    #113373

    Im Sozialismus hatte jedes Dorf einen Konsum oder eine kleine Kaufhalle.

    Wir wollen den Sozialismus wieder haben!

    #113380

    Und die  Abteilung Versorgung beim Rat der Stadt.

    #113385

    Und nicht vergessen, die guten Kuba-Orangen!

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