Handwerker wollen noch mehr Gaspreis-Entlastung
11. Oktober 2022 | Wirtschaft | 10 KommentareAus Sicht der Handwerksbetriebe geht der Zwischenbericht der Expertenkommission „Gas- und Wärme“ in die richtige Richtung. Für viele
Handwerker sind die Maßnahmen jedoch nicht ausreichend. „Eine unbürokratische, kurzfristige Entlastung durch Übernahme der Dezemberkosten für Gas hilft ein wenig, aber nur zu einem geringen Teil“, so Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. Denn: Für die Betriebe beinhaltet die vorgeschlagene Zeitschiene eine akute Entlastungslücke. Nach einer Studie des Zentralverbands des Deutschen Handwerks können nur vier Prozent der Betriebe die Kosten vollständig an ihre Kunden weitergeben. Die Mehrheit bleibt auf den gestiegenen Kosten sitzen und bringt sie in wirtschaftliche Nöte.
Der avisierte spätere Beginn einer Gaspreisbremse erst im März für Handwerk und Mittelstand führe zudem zu unverhältnismäßigen Wettbewerbsverzerrungen. „Entscheidend für die Zukunft unserer Unternehmen ist kein Unterstützungspaket, sondern eine nachhaltige Lösung, die Stabilität und bezahlbare Energiepreise schafft“, erklärte Keindorf.
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Steinkohle gab es im Osten nicht, heute importiert man Steinkohle aus Russland, seltsamer Kohleausstieg!
Sheikh Mohamed bin Zayed war gestern bei Putin in Petersburg. Man munkelt, er hat russisches Gas eingekauft, welches Scholz und Habeck als blauen Wasserstoff abkaufen wollen.
B2B schrieb:“Es gibt immer noch Grüne Träumer, die bei den Amis Flüssiggas mit Ideologie bezahlen wollen“
Du kannst versuchen, Deine Wohnung ohne Gas zu beheizen. Dein sauberes Russengas ist leider alle und so bleibt das auch.
„Die Mehrheit bleibt auf den gestiegenen Kosten sitzen und bringt sie in wirtschaftliche Nöte.“
Die Bundesregierung würde jetzt antworten, in der Coronazeit hätte sie ja Rücklagen bilden können!
„Aber es gibt genügent B2Bs, die jahrelang den Klimawandel abgestritten und klimaneutrale Technologien behindert haben.“
Es gibt immer noch Grüne Träumer, die bei den Amis Flüssiggas mit Ideologie bezahlen wollen.
„Es waren doch die Grünen und die NGOs, die partout den Kohleausstieg beschleunigt “
Man hätte halt früher anfangen sollen. Aber es gibt genügent B2Bs, die jahrelang den Klimawandel abgestritten und klimaneutrale Technologien behindert haben.
Und es gibt durchaus energieintensive Unternehmen, die schlichtweg technologisch aus der Zeit gefallen sind. Beispielsweise die Glasi- und die Zementindustrie.
Ohne die Brückentechnologie Erdgas, nur mit Wind, Sonne und Wasserstoff im Alleingang hätten wir schon 2014 die höchsten Energiepreise in Europa, schon damals weite Teile der Bevölkerung in die Armut und unsere energieintensive Energie aus dem Land getrieben. Es waren doch die Grünen und die NGOs, die partout den Kohleausstieg beschleunigt und auf die Karte Erdgas gesetzt haben.
Dejenigen, welche größtenteils als konservativste Wähler mit dazu beigetragen haben, dass die alte Regierung seit spätestens 2014 eine grundsätzlich verkehrte Energiepolitik umgesetzt und zu verantworten haben, schreien jetzt am lautesten. Wie peinlich ist das denn?
Spätestens unter Altmeier hätten man initieren müssen, um Flüssiggasterminals zu installieren, den Ausbau der Wind- und Solarenergie voranzutreiben, die Stromtrassen zügiger ausbauen können, Programme für Energiesparen und der Wasserstofferzeugung auflegen können. Mehr für die Ausbildung im Energiesektor zu investieren usw.
Energiediversität war ein Fremdwort. Es galt immer Energie billig zu bekommen, egal von welchem Diktator oder Verbrecher. Wir hingen wie ein Junkie am Tropf der billigen russischen Energie, ohne der Vorstellungskraft erpressbar zu werden.
Diese Handwerker, welche zwar wichtig sind, sollten mal in sich hinein hören, wie sie auf die Grünen geschimpft haben, auf die so teure grüne Energie.
Wäre der Ausbau zügiger verlaufen, könnten wir Deutschen uns entspannt zurück legen und über Putins Energiepolitik nur müde lächeln. Liebe Handwerker, nächstes Mal in der Wahlkabine Brille aufsetzen.
Sind das die selben Handwerker, die sich gerne über zu hohe Steuern beklagen?
Lieber Herr Keindorf, Subventionen waren noch nie eine nachhaltige Lösung.