Grund-und Gewerbesteuersätze im Lande sind extrem unterschiedlich. Halle liegt im Spitzenfeld, Spergauer zahlen gar keine Grundsteuer.

19. Juni 2018 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Bundesweit haben die statistischen Landesämter die Hebesätze der so genannten Realsteuern für 2017 verglichen. Auch das Statistische Landesamt wirkte mit. Dabei zeigte sich wieder, dass sowohl die Gewerbe- als auch die Grundsteuern stark innerhalb des Landes variieren.

Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen)
Grundsteuer B (für sonstige Grundstücke)
Gewerbesteuer.

In 218 Städten und Gemeinden in Sachsen-Anhalt reichte die Spanne bei der Grundsteuer A (land-und forstwirtschaftliche Flächen) von 200 Prozent (Kretzschau) bis 500 Prozent (Edersleben). Den geringsten Hebesatz bei der Grundsteuer B (sonstige Grundstücke, z.B. Bauland) erhebt die Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg mit 100 Prozent, den höchsten mit 510 Prozent die Stadt Köthen (Anhalt). Auch innerhalb der Gemeinden gab es z. T. deutlich abweichende Hebesätze zwischen den Gemeindeteilen. In der Gemeinde Leuna lagen die Hebesätze in allen Gemeindeteilen bis auf Spergau für die Grundsteuer A zwischen 200 und 230 Prozent und für die Grundsteuer B bei 300 Prozent. Spergau hatte in beiden Fällen 0 Prozent festgesetzt.
Der Gewerbesteuerhebesatz war in Lanitz-Hassel-Tal mit 201 Prozent am niedrigsten und mit 450 Prozent (Dessau-Roßlau, Stadt; Halle (Saale), Stadt; Magdeburg, Landeshauptstadt und in Thale, Stadt) am höchsten.

Alle Daten (auch bundesweit) sind im Netz abrufbar.

 

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