Grüne fordern Um- und Ausbau der Chemieindustrie Sachsen-Anhalts
15. Dezember 2022 | Wirtschaft | 4 Kommentare
Den Um- und Ausbau erneuerbarer Energien in der Chemieindustrie Sachsen-Anhalts noch energischer umzusetzen, forderte nun die Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen: „Die Grüne Wasserstoff-Industrie wird stofflich wie energetisch die Zukunft bestimmen. Wer aber grünen Wasserstoff ernten will, muss erneuerbare Energien säen. Die Verfügbarkeit erneuerbaren Stroms müssen wir auch in Sachsen-Anhalt selbst sicherstellen. Dafür müssen Wind- und Solarenergie weiter ausgebaut werden.“, so etwa Olaf Meister, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion, in der gestrigen Landtagsdebatte.
Meister wies darauf hin, dass der aktuelle Landeshaushalt nicht erkennen lässt, wie groß die Rolle von grünem Wasserstoff ist. „Anders als in Sektoren wie Autos im Verkehr oder Wärmepumpen im Gebäudesektor, kann die Industrie häufig ihre Prozesse nicht direkt auf grünen Strom umstellen. Daher gilt grüner Wasserstoff als Mittel der Wahl. Hier kann das Land mit Leuna als eine bereits existierende und arbeitsfähige Erzeuger- und Transformationsregion für grünen Wasserstoff punkten.“
Die Abkehr von einer fossilen Energiewirtschaft zu einer auf Basis erneuerbarer Energien biete für Sachsen-Anhalt eine große Chance, erklärte Meister weiter. “ Mit selbst erzeugter Energie aus Wind und Sonne verringert sich die Abhängigkeit von Importen, die Wertschöpfung wird vor Ort erzeugt. Davon können dann auch die Kommunen durch Steuereinnahmen profitieren.“
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Was ist an in Schweröltankern aus Honululu rangeschleppten Wasserstoff Grün?
Da könnten die Grünen aus fordern, aus allen endotherm Prozessen exotherme zu machen!
Kann man einfach nicht ernst nehmen, die Kernspalter!
Wasserstoff ist der einzige Rohstoff in der chemischen Industrie, der einzige Energieträger in der chemischen Industrie? Vereinfachung als strategisches Problemlösungskonzept. Könnte von Studienabbrechern entwickelt sein.
Ich weiß zwar nicht, wie man Windmühlen baut, aber Wasserstoff war schon immer einer der wichtigsten Grundstoffe der Chemieindustrie. Bislang wird er aus Erdgas gewonnen, das ist eher das Problem .
Die Umstellung industrieller Prozesse auf Wasserstoff ist etwas komplizierter, als Windmühlen bauen. Habeck möchte an dieser Stelle ein paar Milliarden an getreue Unternehmen auskehren, das Land hat kein Geld.