Gewerbesteuer: große Städte im Land nehmen am meisten

21. Juni 2021 | Wirtschaft | Keine Kommentare

2020 lagen die Grundsteuer- und Gewerbesteuerhebesätze in den 218 sachsen-anhaltischen Kommunen zwischen 220 % und 750 %. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurde für die Gewerbesteuer ein landesdurchschnittlich gewogener Hebesatz von 382 % ermittelt. Der durchschnittlich gewogene Hebesatz der Grundsteuer A betrug 341 % und der der Grundsteuer B 423 %. Für Acker, Wald und Wiese (Grundsteuer A) lagen die Hebesätze zwischen 220 % und 500 %. So legten die Gemeinden Kabelsketal (Saalekreis) und Hohenberg-Krusemark (Landkreis Stendal) den Hebesatz auf 220 % fest, wohingegen die Gemeinde Edersleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) einen Hebesatz von 500 % wählte. Die Spannweite bei den Hebesätzen für bebaute und bebaubare Grundstücke (Grundsteuer B) war mit 450 Prozentpunkten höher als bei der Grundsteuer A (280 Prozentpunkte). Die Gemeinde Niedere Börde im Bördekreis setzte 2020 mit 750 % dabei den höchsten Hebesatz fest. Mit 510 % folgte die Stadt Köthen (Anhalt) im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Den niedrigsten Hebesatz von 300 % wählten 9 Gemeinden in Sachsen-Anhalt.

Gewerbesteuer: Leuna -Stadt Lützen nimmt am wenigsten, Großstädte am meisten

Der Hebesatz bei der aufkommensstärksten Steuerart, der Gewerbesteuer, war in der Stadt Lützen mit 240 % im Jahr 2020 am Niedrigsten. Die 3 kreisfreien Städte DessauRoßlau, Halle (Saale) und die Landeshauptstadt Magdeburg sowie die Städte Stößen (Burgenlandkreis) und Thale (Landkreis Harz) hatten die höchsten Hebesätze. Dort wurde die Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 450 % erhoben.

 

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