Fördermittelprogramm Fluthilfe abgeschlossen: größter Mittelempfänger war Halle
22. Juli 2016 | Wirtschaft | 6 KommentareLandesverwaltungsamt erstellt Karte der regionalen Schadensverteilung – Saalestadt Halle mit den größten Schäden dabei
Als der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff im Januar 2014 die ersten Fluthilfebescheide übergab, sprach er von einem Marathon, der nun vor dem Landesverwaltungsamt als Fördermittelgeber liege.
„Seit dem 30. Juni 2016 können wir sagen, es ist geschafft. Der Marathon liegt hinter uns. Und das, wie ich meine, in einer ganz ordentlichen Zeit. Vielleicht sind wir dem ein oder anderen in seinem Fall zu langsam gelaufen, um in diesem Bild zu bleiben, aber wir sind ohne Verletzungen oder andere Schäden ins Ziel gelangt. Schließlich mussten bei insgesamt 2513 gestellten Anträgen nur 77 abgelehnt werden.“, erklärte der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye am Freitag im Rahmen der Pressekonferenz zum Abschluss des Fluthilfeprogramms.
Die Fluthilfeförderung war eines der größten Programme der letzten Jahre, insgesamt wurden 1,6 Mrd. Euro bewilligt, etwa die Hälfte davon realisierte das Landesverwaltungsamt. Die Behörde war dabei für die Regulierung ua. von Schäden an der kommunalen Infrastruktur, an denkmalgeschützten Gebäuden oder an Hochwasserschutzanlagen zuständig.
„Anhand der regionalen Verteilung der Flutgelder lässt sich sehr gut nachvollziehen, welche Spur der Zerstörung und Verwüstung die Flüsse und Bäche 2013 hinterlassen und wo sie die größten Schäden angerichtet hatten.“, so Pleye weiter.
Teuerstes Projekt: 14 Mio für neues Planetarium
Nach Abschluss der Antragsbearbeitung hat das Landesverwaltungsamt alle regionalen Schadensdaten zusammengetragen und dazu eine Karte erstellt. Danach richtete das Hochwasser 2013 in der Saalestadt Halle mit rund 180 Mio Euro landesweit den höchsten Schaden an. Mit insgesamt 168 Anträgen zu Einzelmaßnahmen wird deutlich, dass die Stadt Halle dabei mit vergleichsweise wenigen Schäden konfrontiert war bzw. ist, die jedoch im Einzelnen in der Schadenssumme sehr hoch war. Das größte Projekt ist dabei der Ersatzneubau des Planetariums im Gasometer mit insgesamt 14 Mio. Euro.
Kleinstes Projekt: Toiletten auf der Peißnitz
Aber wo es ein größtes Projekt gibt, existiert auch immer ein kleinstes. So wurden der Stadt Halle 2.000 Euro für die Wiederherstellung der Toilettenanlagen auf der Peißnitz bewilligt.
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Ja, leider sind die Planungen verwaltungsintern ausgeschrieben worden, da hast Du Recht @hei-wu.
Und dann wird dann wieder der hallische Kreuzer-Frosch übersehen, und alle Planungen beginnt von vorn.
Dann muss ein Tunnel für den Kreuzerfrosch her!
Muß es halt woanders reschnen. Der Geldregen.
Und ja, auf einen Deich warten wir immer noch…
Ich dachte eher, daß das eine Folge von Niederschlag in Form von Wasser wäre…
Aufgrund des Geldregens ist neues Hochwasser zu befürchten.
Am Geld liegt es nicht, @Redhall.
Wäre doch schön gewesen, wenn von dem Geld was für den Hochwasserschutz in Halle abgefallen wäre.
So zum Schutz der Investitionen…