Flaute im Gastgewerbe: Umsatz um 5,6 % unter dem Vorjahresniveau

1. März 2022 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt verzeichnete 2021 das 2. Jahr in Folge durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einen Rückgang sowohl bei den Umsätzen als auch bei den Beschäftigtenzahlen. Die erzielten Umsätze im Gast-gewerbe lagen von Januar bis Dezember 2021 nach vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, um 3,6 % niedriger als im gleichen Zeitraum 2020.

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes war das real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, ein Rückgang um 5,6 %.
Dabei schwankten die Veränderungsraten zum Vorjahreszeitraum in den einzelnen Monaten des Jahres unter dem Einfluss jeweiliger Lockdown-Maßnahmen zwischen Umsatzeinbußen von rund 2/3 zum Jahresbeginn und einer Verdopplung der Um-sätze im Vorjahresvergleich im Dezember.

Zum Gastgewerbe zählen die Bereiche Beherbergung sowie Gastronomie. Im Bereich Beherbergungswesen konnte das Umsatzniveau des Vorjahres mit einem realen Plus von 0,3 % (nominal +1,3 %) in 2021 erreicht bzw. leicht überboten wer-den. Die klassische Hotellerie mit Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen meldete einen Umsatzzuwachs von nominal 1,9 % sowie real 1,0 %. In den übrigen Bereichen des Beherbergungswesens wie Ferienunterkünften, Campingplätzen und sonstigen Beherbergungsstätten waren die Umsätze rückläufig.

Im Bereich der Gastronomie wurden im Zeitraum Januar bis Dezember 2021 nominal 6,5 % und real 9,2 % weniger Umsätze als in der gleichen Zeit 2020 erwirtschaftet. Die höchsten Umsatzeinbußen gab es in Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Ca-fés u. Ä (nominal -12,2 %; real -15,0 %). Ein leichtes Umsatzplus gab es bei Caterern und Anbietern sonstiger Verpflegungsdienstleistungen (nominal 3,2 %; real 0,5 %).
2021 waren im Gastgewerbe insgesamt 6,2 % weniger Personen beschäftigt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Gastronomie meldete dabei 8,1 % weniger Beschäf-tigte. Im Beherbergungswesen lagen die Beschäftigtenzahlen um 3,1 % unter dem Vorjahresniveau.

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