Der Corona-Effekt auf dem Arbeitsmarkt

1. September 2020 | Vermischtes, Wirtschaft | Keine Kommentare

 

Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilt, ist die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt im August leicht gestiegen und liegt somit nunmehr bei 8,1 %, was etwa 1.100 Arbeitslose mehr als noch im Juli bedeutet.

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist diese Entwicklung zu beobachten. So sind aktuell etwa 10.800 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als noch vor einem Jahr. Dieser Anstieg ist aber vor allem als Folge der Pandemie zu sehen und besonders in den konjunkturabhängigen Branchen zu beobachten.

Und auch das Ausmaß der Kurzarbeit ist hier ganz besonders gut zu erkennen. So erklärt Markus Behrens, Geschäftsführer der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, dass man mit einem einfachen Blick auf die unterschiedlichen Wirtschaftszweige bereits sehen kann, dass vor allem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Metall- und chemische Erzeugnisse produzieren, diejenigen Personengruppen darstellen, die prozentual am meisten in Kurzarbeit gehen mussten.“

Ein weiterer Effekt der Pandemie scheint sich nun auch in den Zahlen der besetzten Ausbildungsstellen abzuzeichnen. So zählt das gesamte Bundesland in diesem Jahr knapp 900 Auszubildende weniger als im Jahr 2019. Markus Behrens appelliert deswegen: „Es ist nicht zu spät für einen Ausbildungsstart noch in diesem Jahr. Ausbildungsstellen sind in Sachsen-Anhalt genug vorhanden. Für alle, die jetzt coronabedingt verunsichert sind und noch suchen, lässt sich etwas finden. Unsere Ausbildungsvermittlung und auch die Kammern bemühen sich intensiv um die Nachzügler. Hotlines sind in allen Regionen geschaltet und persönliche Beratungen eingerichtet. Für alle gilt: Auf den letzten Metern nicht nachlassen!“

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