Das Ende der Metropol-Region Mitteldeutschland
17. September 2013 | Wirtschaft | 5 KommentareDas Netzwerk „Metropolregion Mitteldeutschland“ ist am Ende und wird aufgelöst. Das sagte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand am Dienstag.

“Man zieht uns runter auf die Höhe von Magdeburg”, so Oberbürgermeister Bernd Wiegand nach einem Treffen mit Kultusminister Stephan Dorgerloh.
„Es geht um Mitteldeutschland“, so Wiegand. Mit dem neuen und größeren Verbund würden Kompetenzen gebündelt, man könne stärker nach Außen auftreten. „Laberrunden sollen ein Ende haben“, machte Wiegand klar.
Die einzelnen Dezernate sollten nun Vorschläge machen, welche Bereiche aus dem Netzwerk Metropolregion sie für erhaltenswert halten. Dazu zählen die Fachkräfte-Allianz im Bereich Wissenschaft, das gemeinsame Agieren auf Messen, die Kooperation im Wissenschaftsbereich, die gemeinsame Gewerbeflächen-Entwicklung, ein Gesamtkonzept für die Gewässerentwicklung im mitteldeutschen Raum, eine Zusammenarbeit im bereich EDV und Doppik sowie die gemeinsame Museumsnacht.
Kultur- und Sportdezernentin Judith Marquardt strebt zudem wieder eine engere Kooperation beim Mitteldeutschen Marathon sowie bei den Händel- und Bachfestspielen an. Sozialdezernent Tobias Kogge will auf die Erfahrungen aus Leipzig beim Aufbau der Internationalen Schule setzen.
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Halle hat ein Erlösproblem: Geringe Gewerbesteuer.
Eine Vermarktung der Region Halle-Merseburg-Bitterfeld-Leipzig-Merseburg mit den Kompetenzen wäre besser als nichts. Aber bitte nicht mit dem Messekatalog des Landes. Etwas professioneller darf es schon sein.
gabs da nicht mal ne Rockband „Metropol“ ??
Eine gute Nachricht! Dieses sinnlose Kunstprodukt irgendwelcher wirrer Marketingidioten entbehrt jeder Grundlage. Es gibt keine „Metropolregion Mitteldeutschland“, zumindest keine, die von Magdeburg über Erfurt nach Dresden reicht. Das ist eine willkürliche Zusammenwürfelung von weit entfernten Großstädten, die miteinander wenig bis gar nichts zu tun haben. Da könnte man ja auch eine „Metropolregion Deutschland“ gründen, die alle Städte Deutschlands umfasst.
Weg mit diesem ganzen Marketingdreck!
Frau S. hatte das mit der Metropolregion eh nie begriffen.Und die Bundesländer haben das Projekt zu Grabe getragen.Weil plötzlich jedes Dorf zur Metropolregion gehören sollte.
Auch das in S/A. Die Metropolregion entsteht auch ohne die Politik im Raum Halle /leipzig.
Schon auf Grund der vorhandenen (Infra-)Struckturen. Natürlich wäre eine Unterstützung der Landesregierungen nicht schlecht. Möllering ist sicher auch einer, der das begreift,aber der Rest?
Wiegand schafft es sicher auch,endlich auch eine Zusammenarbeit mit Leipzig zu organisieren, Frau S. hat davon immer nur geschwafelt.Da hat nicht mal das gleiche Parteibuch geholfen.
Laberrunden? Damit ist eine konsequente Ausrichtung gefordert. Standortmarketing, Förderung regionaler Infrastruktur, …? Vorschläge der Dezernate sind nett, aber nicht zielführend. Machen ist angesagt! Der Wettbewerb der Metropolregionen ist groß! International sind nur wenige sichtbar.