Corona machte Schluss mit lustig: Vergnügungsteuer erreichte 2022 nicht das Vor-Corona-Niveau

17. März 2023 | Wirtschaft | 4 Kommentare

Die Kommunen in Sachsen-Anhalt verbuchten im Jahr 2022 10,6 Millionen Euro an Vergnügungssteuern, was 9% weniger ist als vor der Corona-Pandemie (2019). Die Pandemie-Einschränkungen führten zu einem starken Rückgang der Einnahmen, insbesondere im Jahr 2021 mit nur 6,2 Millionen Euro. Halle war eine der Städte mit den höchsten Einnahmen aus der Vergnügungssteuer im Jahr 2022, mit 1,5 Millionen Euro. Die Vergnügungssteuer wird von Städten und Gemeinden auf bestimmte Freizeitaktivitäten wie Spielhallen, Nachtclubs, Diskotheken oder Wettbüros erhoben. Die Höhe der Steuer variiert von Stadt zu Stadt und die Einnahmen fließen in den Haushalt der jeweiligen Stadt oder Gemeinde.

In Halle wird Vergnügungssteuer auf verschiedene steuerpflichtige Veranstaltungen und Aktivitäten erhoben, die im Stadtgebiet zur Benutzung oder zum Besuch durch die Öffentlichkeit angeboten werden. Dazu gehören öffentliche Tanzveranstaltungen, das Bereitstellen von Spiel-, Geschicklichkeits- und Unterhaltungsgeräten, Einrichtungen für Spiele mit Gewinnmöglichkeiten, sowie die Veranstaltungen von Sexdarbietungen jeglicher Art und die Vorführung von Sex- und Pornofilmen in Nachtlokalen, Bars, Kinos und anderen Unternehmen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen und Befreiungen von der Steuer, wie beispielsweise Spielgeräte und Spieleinrichtungen, die nur für Kleinkinder bestimmt sind oder auf Jahrmärkten und ähnlichen Veranstaltungen nur vorübergehend betrieben werden.

(Quelle: Statistisches Landesamt)

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