Bruttoinlandsprodukt kräftig gestiegen. Halle und Magdeburg sind Spitzenreiter

10. Juli 2017 | Wirtschaft | 2 Kommentare

Im Jahr 2015 stieg das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Sachsen-Anhalts im Vergleich zum Vorjahr in den Landkreisen um 1,0 Milliarde EUR und in den kreisfreien Städten um 0,8 Milliarden EUR an. Prozentual errechnete sich damit für die Landkreise ein Plus von 2,6 Prozent und für die kreisfreien Städte von 4,7 Prozent. Das ergaben die jetzt für Sachsen-Anhalt vorliegenden Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das Jahr 2015 auf der Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise. Die anteilig größten Beiträge zum BIP leisteten die Landeshauptstadt  Magdeburg, die kreisfreie Stadt Halle (Saale) und der Saalekreis. Zusammen erwirtschafteten die drei Regionen mit 35,2 Prozent mehr als ein Drittel des sachsen-anhaltischen Bruttoinlandsproduktes. Das  Bruttoinlandsprodukt (BIP) umfasst den Wert aller innerhalb eines Wirtschaftsgebietes während einer bestimmten Periode produzierten Waren und Dienstleistungen. Es entspricht der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche zuzüglich der Gütersteuern und abzüglich der Gütersubventionen.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilte, erreichte die kreisfreie Stadt Halle (Saale) im Jahr 2015 mit 5,9 Prozent das stärkste Wirtschaftswachstum, gemessen an der nominalen Entwicklung des BIP. Das BIP erhöhte sich dabei auf 6,7 Milliarden EUR. Für die Stadt Halle (Saale) war das in der langfristigen Betrachtung der höchste Zuwachs der letzten 20 Jahre. Auf dem zweiten Platz mit einem Wirtschaftswachstum von 5,3 % positionierte sich der Saalekreis. Das BIP erreichte einen Wert von 5,8 Milliarden EUR. Für den Saalekreis fiel der prozentuale Anstieg höher aus als in den letzten fünf Jahren. Weiterhin punkteten mit einem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum der Landkreis Stendal (+ 4,4 %), die Landeshauptstadt Magdeburg (+ 4,2 %), der Landkreis Harz (+ 3,7 %) und der Landkreis Wittenberg (+ 3,5 %).  Rückgänge trafen den Altmarkkreis Salzwedel (- 0,1 %) und das Jerichower Land (-1,4 %). Beide Landkreise erwirtschafteten mit 1,9 Milliarden EUR bzw. 2,2 Milliarden EUR das niedrigste BIP des Landes und mussten erstmals seit sechs Jahren Einbußen beim BIP hinnehmen.

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