Brachliegende Gewerbeflächen: SPD fordert Erfassung und Vermarktung
7. Juni 2019 | Wirtschaft | 13 KommentareImmer wieder wird in der Stadt der Ruf nach Ausweisung neuer Gewerbeflächen laut. So sorgt derzeit der Plan, in Halle-Tornau ein Gewerbegebiet auszuweisen, für Streit. Dabei gibt es möglicherweise längst stadtnahe Gewerbeflächen, die für Neuansiedlungen geeignet wären: so findet man gerade in Halles Osten eine große Zahl von industriebrachen, teils sogar mit Gleisanschluss. In einem Beschlussantrag bringt die SPD-Ratsfraktion nun die Idee in den Stadtrat, diese Flächen wieder in eine Nutzung zu überführen:
„Antrag der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) zur Erstellung einer Konzeption zur Nutzung und Vermarktung von Gewerbebrachen
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, eine Konzeption für die Nutzung und Vermarktung von brachliegenden Bestandsgewerbegebieten in der Stadt Halle zu erstellen. Diese ist dem Stadtrat bis zu seiner Sitzung am 29.04.2020 zum Beschluss vorzulegen.„
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@Rive: es geht um Verdichtung der bestehenden Brachflächen. Bevor man wertvolle Böden zerstört und die Landschaft zersiedelt.
Alles Dinge, die man jahrelang vergeigt hat: Industrieansiedlung in Halles Osten, Aus-, Fort- und Weiterbildung älterer Arbeitnehmer.
Und nun das große Wun dermützchen aufgesetzt, weil nix davon da ist. Wer jahrelang wertvolle ressourcen vergammeln läßt oder in Arbeitslosigkeit und Frühverrentung schickt…
Die Älteren hätten noch mehr gekonnt, aber man wollte sie halt nicht mehr. Nun wollen wohl die Älteren auch nicht mehr, machen eben Minijobs oder den Garten/Haushalt
„Brachen in den großen vorhandenen Gewerbegebiet“,
na dann erzählen Sie mal.
Auch auf Ihre Erläuterung „von Wohnen und produzierenden Gewerbe mit ganz neuen überraschenden Erkenntnissen“
Herr Pechvogel bin ich sehr gespannt ??
Wir sind lernfähig…..
Herr Pseudo-Rive, wie viele „Abweichungen“ vom Einzelhandelskonzept hat es denn in letzter Zeit so gegeben?
Und es geht, wenn man sich die Mühe machen würde, den Artikel auch zu lesen, nicht um wohnnahe Flächen, sondern um die Brachen in den großen vorhandenen Gewerbegebieten.
Andererseits sind Wohnen und produzierendes Gewerbe in direkter Nachbarschaft nicht mehr undenkbar. Da ist die Entwicklung völlig überraschend weiter gegangen.
Dieses Kataster wurde wiederholt bei Daggi von der PDS eingefordert! Weiter so beim Staubwischen auf alten Anträge von der Konkurrenz!
Interessant Herr Hansim Glück, ich dachte es geht bei Einzelhandel um Nahversorgungszentren u. sicherlich auch um kapitalistichen Wettbewerb im Oligopol.
Da war noch was mit Einzelhandelskonzept, aber das kennt man vielleicht nicht ?
Nein wir reden von der Ansiedlung von Industrie u. Produktionsflächen. Bei der Frage der Verwertung von Industriebrachen kommt man meiner Ansicht ein bißchen sehr spät, zu mal die Frage on sie sich als Gewerbeflächen eignen noch teilweise komplizierter sein wird als neue Flächen zu erschliessen.
Allein die restriktive Handhabung in der Nähe von Wohngebieten oder auch der damit verbundenen Auflagen (Umwelt ) lässt Industrieansiedlungen in Halle zentrumsnah fast unmöglich erscheinen. Da ist der Traum Arbeitsplätze u. Wohnort miteinander zu verbinden nur für einige Freiberufler, Kreative u. Dienstleister realistich . So ist das , u. dann wandern die potentiellen Industriebetriebe oder Wirtschaftsunternehmen an den Stadtrand. Und wenn man nicht aufpasst halt in den Saalekreis oder nach Magdeburg oder wo sie sich leichter ansiedeln können. Dazu kommt noch das der Arbeitsmarkt in Halle ja was Fachkräfte angeht auf der Nachfragerseite es immer schwieriger Leute zu finden (auch gutbezahlte Jobs ). Und das bei der Arbeitslosenquote
unserer Weißbrot-Ronis .
Nicht ganz. Ist vielleicht aber zu komplex für dich. Auf den ganzen Brachflächen hätte man die Hälfte der Unternehmen aus dem Starpark auch ansiedeln können. Das wäre für die volkswirtschaftlich gesehen, sogar effizienter gewesen. Dafür wird auf den großen Brachflächen aber lieber noch der zigste Einzelhändler platziert, weil das die Sparte ist, wo derzeit am meisten Rendite rauszuholen ist.
Ach immer die gleichen Kritiker , bloß keine neue Gewerbegebiete- bloß keine Ansiedlungen von Witschaftsunternehmen: leiber weiter Bettler als Kommune u. Bundesland von den Bundestöpfen sein,
und dann die heiligen Ackerböden mit Feldhamstern dürfen nicht weichen. Zum Schluss noch von den Herren Glück u. Fractus , das die Grundstücken nur imperialen Kapitalisten gehören zur maximalen Monoployerquickung. Ätzend, bloss keine zusätzlichen Gerbesteuereinnahmen. Ach nein die fließen ja erst in 2 Dekaden zu oder es werden Billigarbeitsplätze, richtig so ?
Natürlich richtig.
Nur hätte man das auch vor 25 oder 5 Jahren angehen können.
Richtig.
Es ist einfach so, dass man diese Alt-Gewerbeflächen wieder nutzen muss.
Den gleichen, denen die Flächen in Tornau gehören. Nennen wir sie Viele Verschiedene.
„SPD fordert…“ – LOL.
Ich fordere, diese Vereinigung (der Schande) zu verbieten!
Und wem gehören die Gewerbebrachen?