Angst vor Brexit treibt Wirtschaft um

4. März 2019 | Wirtschaft | Keine Kommentare


Halle (Saale), 4. März 2019. Der drohende Brexit und die ungewissen Konsequenzen belasten die deutsche Wirtschaft. 70 Prozent der Betriebe mit Geschäftsbeziehungen zum Vereinigten Königreich erwarten eine Verschlechterung für das laufende Jahr 2019, wie eine aktuelle Umfrage unter 79 deutschen Industrie- und Handelskammern zeigt. Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) bietet Unternehmen der Region daher die Möglichkeit, sich bei einem kostenfreien Workshop über aktuelle Szenarien des Brexit und dessen Auswirkungen auf das Vertrags-, Steuer- und Zollrecht zu informieren. Die Veranstaltung findet am 11. März 2019 von 13.00 bis 16.00 Uhr in der IHK-Hauptgeschäftsstelle, Franckestraße 5, 06110 Halle (Saale) statt. Um vorherige Anmeldung wird online unter www.halle.ihk.de gebeten (Nr. 157112423 ins Suchfeld eingeben).

Laut Volker Treier, Außenwirtschaftschef beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag, wären im Falle eines ungeordneten Austritts bis zu zehn Millionen neue Zollanmeldungen notwendig. Der Handel würde dann auf den
Regeln der Welthandelsorganisation WTO basieren und es kämen Zölle in Milliardenhöhe dazu. Die Hälfte der von den Industrie- und Handelskammern befragten Betriebe gab an, sich mit Hilfe von Schulungen auf die Zollproblematik vorzubereiten. Die meisten scheuen aber kostenintensive Investitionen in Personal und IT, solange es keinen endgültigen Zeitplan gibt. An der Umfrage „Going International“ haben sich deutschlandweit über
1.500 Unternehmen mit Geschäftsverbindungen zum Vereinigten Königreich beteiligt.

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