Amazon-Verteilzentrum in Teutschenthal
3. Februar 2021 | Wirtschaft | 3 Kommentare
Der Internet-Riese und Onlineversandhändler Amazon kommt nun auch nach Teutschenthal bei Halle. Bis zum Herbst soll dort ein neues Verteilzentrun entstehen, welches auch 85 neue Jobs bieten soll. Dadurch soll besser mit unabhängigen Lieferpartnern zusammengearbeitet werden, um eine schnelle und zuverlässigere Paketzustellung zu ermöglichen. Bereits gestern wurde hierzu bekanntgegeben, dass außerdem 160 Jobs im Star Park Halle Queis geschafft werden sollen.
Erfreut über die Ansiedlung des Onlineversandhändlers zeigte sich insbesondere der Bürgermeister Teutschenthals, Tilo Eigendorf: „Es ist für unseren Standort und die Region ein bedeutendes Signal, dass sich ein Unternehmen wie Amazon hier ansiedelt. Die Errichtung der Logistikeinheit stellt einen Meilenstein in der gewerblichen Entwicklung unserer Gemeinde dar.“
„Wir freuen uns sehr, ein Verteilzentrum in Teutschenthal zu eröffnen, in dem mehr als 20 Jahre logistische Kompetenz, technologischer Fortschritt und Investitionen in die Transportinfrastruktur stecken. So profitieren Amazon Kunden und Kundinnen von schnelleren und flexibleren Lieferoptionen.“, kommentierte außerdem Robert Viegers, Vize Präsident von Amazon Logistics in Deutschland.
Heiko Richter, Managing Director Germany von Scannell Properties, betonte die gelungene Zusammenarbeit zwischen allen Parteien: „Als internationaler Projektentwickler für Gewerbe- und Logistikimmobilien ist es unser Ziel, unseren internationalen Kunden in Europa, die für die Expansion benötigten Flächen bereitzustellen. Davon profitieren die heimische Wirtschaft sowie der Arbeitsmarkt. Die Anforderungen aller Beteiligten einvernehmlich zusammenzuführen, ist auch bei diesem Projekt hervorragend gelungen. Mein Dank gilt insbesondere den Behörden und allen Partnern in diesen Zeiten.“
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
@hei-wu
Zwei – ein Gedanke 🙂
Irgendwie arbeiten wir alle für Google, Facebook, Apple und Amazon – als Arbeiter, Datenschleuder und Verbraucher. Wann kommt endlich der Verbraucher-Mindestlohn?
Neulich kam eine Reportage über die Großbäckerei Nähe Eisleben – da sagte doch der Angestellte – die Großbäckerei wäre keine Konkurrenz zum normalen Nischen-Bäcker, der alte Backwaren verkauft, weil er sie nachts vorproduzieren muss – und er könnte nie im Leben die enormen Mengen an frischen aufgebackenen Backwaren produzieren, die der Markt verlangt. Ihm ist nicht bewusst, dass alteingesessene Bäcker sterben, weil plötzlich jeder mini Supermarkt und jede Backstation Backerzeugnisse anbieten will und dafür extra bäckerfeindliche Großindustriekonforme-EU-Gesetze existieren.
Maschinen schaffen leider keine Arbeitsplätze. Auch nicht, weil die Politik das so gerne hätte.
Ein arbeitender Arbeiter arbeitet, hat Einkommen, schafft Mehrwert, hat Lohnnebenkosten, macht keinen Unsinn und liegt dem Staat nicht auf der Tasche – eine Maschine arbeitet rund um die Uhr, braucht keine Pause, erwirtschaftet keine Lohnnebenkosten, ist nie krank und braucht keinen Urlaub. Der „Bediener“ hätte früher in der Personalabteilung, zusätzlich zu den Arbeitern, seine Zeit abgesessen…
Von den Amerikanern lernen, heißt siegen lernen. Von den Deutschen lernen, heißt überzählige Arbeitskräfte in Politik und Verwaltung unterbringen.
Dann muss ich kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn ich bei Amazon einkaufe. Ich unterstütze dann ja meinen lokalen Händler vor Ort.