Wiegand „sträubte“ sich zunächst gegen seine eigene Impfung

8. Februar 2021 | Vermischtes | 11 Kommentare

Die meiste Zeit der heutigen Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage in Halle (Saale) nahm erneut das noch immer viel diskutierte Thema der vorgezogenen Impfung des Oberbürgermeisters Dr. Bernd Wiegand ein.

So stellte Wiegand die seit heute Nacht geltende neue Corona-Impfverordnung des Landes vor, in welcher noch einmal klar dargelegt werde, wie man im Fall von am Ende des Tages übriggebliebenen Impfdosen zu verfahren habe. So sei es möglich, von der festgeschriebenen Prioritäten-Reihenfolge bei den Impfungen abzuweichen, wenn dies zur kurzfristigen Vermeidung des Verwurfs von Impfstoff nötig sei. Da dies im Fall der Impfung seiner Selbst der Fall gewesen sei, legitimiere dies das Vorgehen. Da der Stadtrat und der Katastrophenstab außerdem nach eigener Auffassung eine zentrale Funktion in der Stadt inne hätten, sehe er selbst auch weiterhin kein Problem, weiter so zu handeln wie bisher.

Zuletzt umschrieb Wiegand erneut den Ablauf seiner eigenen Impfung mit den Worten: Er habe sich in Anwesenheit der Ärzte zunächst gegen die Impfung „gesträubt“, sei dann aber schließlich doch geimpft worden. Auf Nachfrage der Journalisten informierte er außerdem darüber, dass man zu diesem Vorfall zeitnah ein Dokument veröffentlichen würde, welches diese Beschreibung belegen werde – man ließe es derzeit nur noch von allen beteiligten Ärzten unterschrieben.

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