Vermeintliche Entführung aus Halle nach Bayern war offenbar Flucht

Am 23.03.2023  wurde der Polizei in Halle (Saale) gegen 18.15 Uhr von einem 31-jährigen Rumänen eine mögliche Freiheitsberaubung gemeldet. Dieser vermisste seine 17-jährige Lebenspartnerin und den gemeinsamen 1-jährigen Sohn aus der gemeinsamen Wohnung in Halle (Saale). Umgehend eingesetzte Ermittlungsmaßnahmen ergaben den Verdacht, dass diese von zunächst unbekannten Personen gegen ihren Willen nach Trostberg in Oberbayern gebracht worden sein könnten. Ein 39-jähriger Rumäne sollte dafür verantwortlich sein. Nach intensiver Abstimmung mit dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd wurde die Wohnung des 39-Jährigen in Trostberg am Vormittag des 24.03.2023 durch Polizeikräfte aufgesucht. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei Bayern stand für mögliche Zugriffsmaßnahmen bereit, kam jedoch nicht zum Einsatz.

Durch Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern wurden die Frau und das Kind wohlbehalten in der Wohnung angetroffen. Nach erstem Erkenntnisstand hat sich die 17-Jährige mit ihrem Sohn freiwillig nach Trostberg begeben. Das zuständige Jugendamt des Landkreiseses Traunstein entscheidet über den weiteren Verbleib der 17-Jährigen und ihres Sohnes.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.

Die weitere Pressearbeit in der Sache erfolgt über die Staatsanwaltschaft Halle.