Universitätsklinikum erweitert Betriebskindertagesstätte

11. Juli 2017 | Vermischtes | Keine Kommentare

Quelle: UKH Halle

Seit mehr als zehn Jahren betreibt das hallesche Universitätsklinikum eine Betriebskindertagesstätte, die Platz für 75 Kinder bietet. Doch die Nachfrage der Mitarbeiter/innen war immer größer als das Angebot. Das UKH schafft nun Abhilfe. In einem ehemaligen Gästehaus des Universitätsklinikums, direkt neben der Kita „Medikids“, entstand in den vergangenen Monaten das „Schwalbennest“. Damit können nun mindestens 100 Kinder von null bis 6 durch die engagierten Erzieher/innen betreut werden. „Wir können mit dem Schwalbennest zusätzlich 25 Kinder betreuen“, sagt die Trägervertreterin Nicole Müller.

Die Betreuungszeiten der „Medikids“ orientieren sich an den Arbeitszeiten der Eltern (u.a. Schichtsystem). Daher öffnet die Kita um 5.30 Uhr und schließt erst um 20.30 Uhr. „Die Kita ist vor allem bei unseren Ärztinnen und Ärzten und Pflegenden gefragt“, hat die Leiterin der „medikids“, Susanne Göbel, festgestellt. Aber auch andere Eltern, die beispielsweise in Schichten arbeiten, nehmen das Angebot der Kita gern an, ebenso Anwohner. Für das „Schwalbennest“ werden zwei zusätzliche Erzieher/innen eingestellt. Derzeit arbeiten 13 Frauen und 2 Männer in der Betriebskindertagesstätte.

Den Mädchen und Jungen wird im Schwalbennest einiges geboten. Die Erweiterung wurde unter das Motto `Entdecken und Forschen` gestellt: Neben einem großen Gruppenraum steht den Kindern ein Multifunktionsraum mit Snoezelen-Ecke zur Verfügung, auf einer Kreativstrecke kann gebastelt und die Sensorik geübt werden und im Forscherlabor kann mikroskopiert werden. Begehrt ist auch die Nass-Strecke, wo die Kleinen kneippen oder Wasser aufstauen können. „Im Puppenküchenbereich steht das Nachspielen von familiären Situationen im Vordergrund“, so Göbel. Zum kreativen Gestalten lädt die Bauecke ein. Englisch-Zirkel und Yoga runden das breite Spektrum des Schwalbennestes ab.

„In die Erweiterung wurden etwa 66.000 Euro aus den Zuwendungen des Landes Sachsen-Anhalt für Baumaßnahmen investiert“, erklärt PD Dr. Thomas Klöss, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums. Dies sei gut angelegtes Geld, werde damit nicht nur die Entwicklung der Kinder gefördert, sondern auch die Gewinnung und Bindung von Fachkräften an die hallesche Universitätsmedizin gestärkt. Langfristig sei ein Neubau und eine Erweiterung auf 150 Plätze geplant.

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