Touristenzentrum am Giebichenstein soll neu belebt werden
2. Mai 2013 | Vermischtes | 3 KommentareIm Sommer 2007 wurde in der Fährstraße in Halle (Saale) unterhalb der Burg Giebichenstein ein touristisches Infozentrum eingerichtet. Das einstige Gelände der Ultraschalltechnik war dafür umgebaut, ein großer Parkplatz mit Busstellflächen gebaut worden. Doch nicht einmal ein halbes Jahr später stieg die Hallesche Behindertenwerkstatt als Partner wieder aus.
Ein touristisches Anlaufzentrum, so wie es geplant und der Fördermittelgeber auch finanziert hatte, war schnell Geschichte. Nun soll der einstige Plan neu aufleben. Spätestens im September wollen Stadt und Stadtmarketing in der Fährstraße Büros beziehen. Der derzeitige Mieter Sachsen-Anhalt-Tours (SAT) soll Räumlichkeiten im Dachgeschoss bekommen, das dafür ausgebaut werden soll. Maximal 49 Prozent der Fläche soll SAT künftig einnehmen. Das ist nicht zuletzt Förderauflagen zu verdanken, schließlich wurde das Haus mit Fördermitteln saniert.
Doch zumindest eine Teilrückzahlung von Geldern ist noch nicht vom Tisch, wie Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann in der Beigeordnetenkonferenz sagte. Insgesamt hatten Umbau und Sanierung des Objektes rund 600.000 Euro gekostet, 90 Prozent davon wurden durch Fördermittel aufgebracht. Entscheidend sei es aber, eine vernünftige Nutzung zu finden. Am Standort wolle man sich insbesondere auf die Themen Wasser, Tiere, Gärten und Landschaft konzentrieren, diese miteinander verbinden. „Das ist eine einmalige Chance“, so Neumann.
Im Gespräch ist die Stadt aber auch mit vier potentiellen Partnern, in den Infopunkt mit einzusteigen. Einer von ihnen ist der Verein zur Hebung der Saaleschifffahrt. Der will dort vor allem Werbung für den Ausbau der Saale machen.
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Adiop, kannst du noch mehr zur Sache veröffentlichen? Wie sah denn das damalige Projektkonzept aus? Wenn da mehr als eine halbe Million investiert wurden. Oder wird jetzt nur nach vorn geschaut?
Adiop, ich hoffe du irrst dich.
Neues aus dem Dezernat Neumann: Zwischen den Zeilen lese ich den nächsten Fördermittelskandal.