Tierschützer protestieren gegen „Circus Voyage“-Auftritt in Halle

6. November 2012 | Vermischtes | 4 Kommentare

Am Donnerstag kommt der „Circus Voyage“ nach Halle (Saale). Bis zum 16. November gastiert er auf dem Platz an der Eissporthalle. Doch die Veranstalter sehen sich nun Protesten der Tierrechtsorganisation PETA ausgesetzt.

Diese erhebt schwere Vorwürfe gegen den Zirkus. So sei die Elefantendame Mausi nach jahrelanger, schmerzhafter Krankheit auf einem zehnstündigen Tiertransport im Alter von nur 30 Jahren qualvoll gestorben, heißt es von PETA. Hinzu kämen ungeklärte Todesfälle zweier junger Giraffen 2007 und der Elefantendame Anja 2008. Die Tierschützer rufen die Hallenser deshalb auf, den Zirkus zu meiden.

Daneben fordert sie die Stadtverwaltung auf, ein kommunales Wildtierverbot in Zirkussen nach dem Vorbild von Städten wie Heidelberg, Bonn oder Worms zu initiieren. Bis dahin sollten die zuständigen Behörden Zirkusbetrieben, die nachweislich mit Tierquälerei in Verbindung gebracht werden, keinen Auftritt gewähren.

„Für die Tiere ist ‚Circus Voyage‘ die Hölle auf Erden“, so Peter Höffken, Wildtierexperte und Kampagnenleiter bei PETA. „Elefanten werden todkrank durch Deutschland gekarrt, ein Flusspferd muss sein trostloses Leben in einem winzigen Wasser-Container verbringen und auch die Haltung eines Nashorns sowie einer Giraffe im Zirkus kommt Tierquälerei gleich. Unsere Strafanzeige soll auch bewirken, dass dieser Tierquäler-Zirkus nie wieder Tiere halten darf.“

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