Tierquälerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein?

6. August 2013 | Vermischtes | 4 Kommentare

Scharfe Vorwürfe gegen die Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Angeblich ist es im Rahmen eines Kunstseminars zu einer Tierquälerei gekommen. Der Tierschutzverband PETA hat deshalb einen offenen Brief an die Hochschulleitung geschrieben.

Axel Müller-Schöll, Rektor der Kunsthochschule

Anlass ist ein Vorfall bei der diesjährigen Jahresausstellung. In einer von einer Studentin selbstgefertigten Videoproduktion sei zu sehen, wie sie einen kleinen lebenden Vogel in der Hand hält und ihn minutenlang eng mit einer Wollschnur umwickelt. Das Tier verharre während dieser Prozedur in einer Schreckstarre.

Bereits bei der Jahresausstellung 2012 sei es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Damals wurden zwei Fische ohne Sauerstoffzufuhr in einer trüben Brühe ausgestellt. Schon damals forderte PETA die Kunsthochschule auf, künftig keine Kunstprojekte mit Tieren mehr zuzulassen. Aufgrund des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wurde zudem das Veterinäramt in Halle über den Vorgang in Kenntnis gesetzt.

„Auch unter dem Deckmantel der Kunst darf es keine Tierquälerei geben“, so Diplom-Zoologe Peter Höffken, Kampagnenleiter bei PETA. „Wir setzen auf die Einsicht des Direktoriums der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und hoffen, dass Respekt und Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen zukünftig zum Selbstverständnis der Absolventen gehört.“

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