Stadtbad: Wiegand zweifelt Schäden an und will neues Gutachten
6. September 2013 | Vermischtes | 5 KommentareSeit fast einem Jahr ist die Frauenhalle im Stadtbad gesperrt. Die Aufhängungen einer Zwischendecke sind marode, das Konstrukt könnte einem Gutachten zufolge nach unten fallen.
Doch Oberbürgermeister Bernd Wiegand zweifelt nach einer eigenen Besichtigung die Schäden an. „Man sieht nix“, sagte er in der Beigeordnetenrunde. „Wir schicken deshalb noch mal einen Gutachter oben rein. Das will ich genauer wissen“, erklärte er.
Sein Ziel sei es, kurzfristig die Nutzbarkeit wieder herzustellen. Die Aufträge seien erteilt. In Abstimmung mit der Bäder GmbH als Betreiber suche man derzeit nach einem Investor. „Die Räumlichkeiten sind für einen Investor gut geeignet.“ Unter anderem kann sich Wiegand hier Gesundheitsbehandlungen vorstellen.
Für die kurzfristige Instandsetzungen sind etwa 200.000 Euro nötig. Die Gesamtsanierung, inklusive Außenfassade am Turm, soll etwa 1,3 Millionen Euro kosten.
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Ich wollte nur noch einmal auf die Aussage des OBs hinweisen.
Nach MZ-Artikel ist ja jetzt wieder das erste Gutachten schuld – diesmal nicht umfangreich genug!
zur Kontrolle Gutachten lesen. Wenn man sie versteht, hilft das ungemein.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Gutachter sind keine Götter, (Schieds-)Richter und Ärzte ja auch nicht. Von der Partei, die immer Recht hatte, ganz zu schweigen – was anderes zu behaupten ist völlig lebensfremd.
Weitere Diskussionen hier:
http://hallespektrum.de/thema/stadtbad-schliesung-mit-ankundigung/
„Man sieht nix“. Unglaubliche Aussage, um ein Gutachten von Fachleuten in Frage stellen!
An der Decke, die in einer Schule runter kam, sah man sicher auch „nix“, als sie noch oben hing.
Wenn mir ein Gutachter vom TÜV sagt, die Bremsschläuche müssen ersetzt werden, fahren sie bitte in ihre Werkstatt, fahre ich doch nicht zur DEKRA in der Hoffnung, dass dort alles in Ordnung ist.