Schlager im MDR-Radio: Landtagsabgeordneter Felke unterstützt Aktion
1. März 2015 | Vermischtes | 8 KommentareSeit Wochen tobt der Streit um Schlagermusik beim MDR Sachsen-Anhalt. Der Radiosender hatte Schlager so gut wie komplett aus dem Programm verbannt.
„Mit Blick auf unterschiedlich ausgeprägte Musikpräferenzen muss sich das Programmangebot eines öffentlich-rechtlichen Radiosenders an den Hörgewohnheiten seiner Hörerinnen und Hörer orientieren. Daher kann der MDR die öffentliche Kritik nicht aussitzen“, erklärt der hallesche SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Felke.
Der MDR müsse die Gründe für den Wechsel des Musikangebots transparent darstellen. „Einzig auf ein neues, jüngeres Publikum dabei abzustellen, springt zu kurz. Mit JUMP und Sputnik hat der MDR bereits zwei gut aufgestellte Sender“, meint Felke. „Bei der Programmgestaltung ist die gesamte Bandbreite des Publikums zu berücksichtigen und entsprechende Angebote sicherzustellen. Daher erachte ich die Kritik von Hörerinnen und Hörern als legitim.“
Felke kündigt zugleich weitere Initiativen an. „Wir werden dazu in den nächsten Wochen das Gespräch mit den Verantwortlichen des Radiosenders MDR Sachsen-Anhalt auch im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien suchen.“
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Ich bin zwar absolut kein Schlagerhörer. Aber es ist echt grausig was die regionale Radiolandschaft anbietet. Ein einziger Einheitsbrei wo es egal ist was der geneigte zuhörer einschaltet. Das öffentlich-rechtliche Radio sollte doch bitte sparten anbieten die jedem Zugänglich sind. Nicht jeder hat ein Digital- oder Internetradio. In anderen Regionen gibt es das doch auch. Mir erschließt sich nicht der Sinn von so vielen gleich klingenden Radiosendern.
„“Einzig auf ein neues, jüngeres Publikum dabei abzustellen, springt zu kurz.“
musikgeschmack ist KEINE frage des alters, sondern der persönlichkeit.
ansonsten hat setzling vollkommen recht.
Ein Zurechtstutzen des öffentlich-rechtlichen Angebotes (Phönix + Arte + Deutschlandfunk + Kulturradio) um den Versorgungsauftrag zu erfüllen.
Fußballer, Skiläufer, die Gewehre durch den Wald tragen, Soaps und Samstagabend-Verdummung können auch die Privaten leisten.
Abschaffung der Zwangsbeiträge und Finanzierung der Grundversorgung aus Steuermitteln. Entfernung von Parteigenossen jedweder Färbung aus den Rundfunkräten usw.
Was erwartest du denn, Setzling?
irgendwie versteht es der mdr offensichtlich nicht, auf die Bedürfnisse seiner Konsumenten einzugehen. In den hiesigen Breiten gibt es für derartige Bedürfnisse SWR4. So etwas sollte auch im Sendegebiet des mdr möglich sein.
Der MDR will nicht mehr m’odern, ist doch nicht schlecht, oder?
Warum kümmert sich der Landtagsabgeordnete Felke nicht hierum:
http://www.zeit.de/2010/31/Oeffentliche-Anstalten
Ist zwar schon etwas älter, hat an Relevanz aber nicht verloren.
darauf eine Schlagersüßtafel !