BURG-Absolventen erhalten Sächsischen Staatspreis für Design

Im Rahmes des Sächsischen Staatspreises 2016 wurden verschiedene Absolventen sowie eine Mitarbeiterin der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle geehert. Die Preisverleihung fand am 24. Oktober 2016 im Lichthof des Albertinums in Dresden statt.

In der Kategorie Kommunikationsdesign erhielt Antje Mönnig, Burg-Absolventin des Masterstudienganges Editorial Design, für den 1. Preis 7.500 Euro für ihr Buch „Unmöglich. Aber machbar – Inklusion von sehbehinderten und blinden Schülern“. Das Werk soll sensibilisieren und auch durch seine besondere Gestaltung eine Tür öffnen – um zu fühlen, zu erfahren und zu verstehen. Es ist ein Buch über das Nicht-Sehen und Inklusion in der Schule, welches Faktenwissen mit Geschichten von Personen mit und ohne visueller Einschränkung verwebt.

In derselben Kategorie konnten auch Maurice Göldner, Katharina Köhler und Wolfgang Schwärzler überzeugen: Für „CAMELOT Typefaces – Webseite und Typetester und vier Schriftfamilien: Gräbenbach, Lelo, Rando und Rosart“ erhielten sie den mit 3.000 Euro dotierten 3. Preis. Camelot Typefaces ist eine unabhängige Type Foundry (Schriftverlag) aus Leipzig. Die mit neuesten Webtechnologien von Camelot konzipierte Webseite ermöglicht es, dass die Schriften in einem Typetester online getestet und lizensiert werden können. Die Schriften sind bereits regional und international in Anwendung, so z. B. in der Gestaltung der Jubiläumsausstellung zu Johann Sebastian Bach und Max Reger im Bach-Museum Leipzig, als Schrift für das Erscheinungsbild des Quartier 21 in Wien sowie aktuell für eine Ausstellung im Contemporary Arts Museum Houston, USA. Katharina Köhler ist künstlerische Mitarbeiterin im Studiengang Kommunikationsdesign der BURG.

Mit dem mit 1.500 Euro dotierten 1. Preis in der Kategorie Soziales Design wurden die Absolventen Jonathan Geffen, Benjamin Hein, Willi Möller und Kirstin Overbeck für den Greiftisch „HALT“ geehrt, den sie in ihrer Firma etage8 GmbH vertreiben. Der Tisch kombiniert erstmalig die Greifmöglichkeit eines Handlaufes mit der Funktionalität eines Tisches. So soll er Sicherheit und Mobilität für ein selbstbestimmtes Leben im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen stiften. Der Handlauf soll zum spielerischen Umgang animieren und als Werkzeug für physiotherapeutische Übungen helfen, geistig und körperlich fit zu bleiben. HALT bringt die Vorteile des Handlaufes auch in das private Wohnumfeld und soll dazu beitragen, die Muskulatur zu erhalten und das Sturzrisiko im Alter zu minimieren.

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