Peta protestiert am Bergzoo in Halle gegen Tierhaltung

25. Juli 2013 | Vermischtes | 3 Kommentare

Der Bergzoo in Halle (Saale) feiert an diesem Wochenende sein Zoofest. Doch begleitet wird das Jubiläumsprogramm – 100 Jahre Aussichtsturm und 50. Fest – von Protesten von Tierschützern.

Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. will vor den Toren am Reilsberg aufmarschieren, um gegen leidvolle Tierhaltung zu demonstrieren. Aneinander gekettete Aktivisten in Sträflingskostümen werden sich vor dem Zoo mit Tiergesichtern maskieren, um sich nach PETA-Angaben auf diese Weise mit den echten Zoo-Insassen solidarisch zu zeigen.

Die Tierschützer bemängeln in Halle insbesondere die Haltung von Menschenaffen, Elefanten und Raubkatzen in Gefangenschaft. Da eine artgerechte Unterbringung in Zoos nicht möglich sei, fordert PETA ein Zucht- und Importverbot, um die Haltung mittelfristig auslaufen zu lassen. Die zukünftige Funktion der Zoos sieht die Tierrechtsorganisation vorwiegend in der Aufnahme von Tieren aus schlechter Privathaltung und aus Zirkussen.

„Tiere sind keine Strafgefangenen und gehören nicht hinter Gitter“, so Patrique-Robert Noetzel, Aktionskoordinator bei PETA. „Im Bergzoo Halle leiden viele Tiere unter den artwidrigen Bedingungen, deshalb wollen wir die Besucher für ihr leidvolles Leben sensibilisieren.“

PETA kritisiert viel zu kleine Gehege oder Käfige, ohne Beschäftigungsmöglichkeiten und genügend Auslauffläche. Während viele von ihnen in freier Natur täglich kilometerlange Strecken zurücklegen, laufen sie in Zoos stundenlang im Kreis herum oder liegen apathisch herum. Schwere Verhaltensstörungen seien oftmals die Folge der mangelhaften Bedingungen. Besucher in Zoos würden daher nichts über die natürlichen Bedürfnisse und Lebensverhältnisse von Tieren in Freiheit lernen.

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