Papenburg rattert das Paulusviertel wach, Stadträtin hakt nach
14. Dezember 2015 | Vermischtes | 10 KommentareZwei schlaflose Nächte haben die Anwohner des Regierungspräsidiums im halleschen Paulusviertel hinter sich. Dort laufen momentan die Arbeiten für die Errichtung der Tiefgarage. Und bereits in zwei Nächten wurde nachts gearbeitet. So wurde vergangene Woche in den Nachtstunden mit einer Flügelglättemaschinen die Betonfläche geschliffen.
Stadträtin Yvonne Winkler (MitBürger für Halle), die bereits in der Initiative Pro Pauluspark aktiv ist, hakt nun im Kommunalparlament nach. Am kommenden Mittwoch will sie Antworten haben, weshalb die nächtlichen Arbeiten genehmigt wurden, „obwohl der Bauherr mit einer anderen Variante zum gleichen Ergebnis kommen würde?“
„Im reinen Wohngebiet, in dem viele Familien mit kleinen Kindern wohnen, verbieten sich aus unserer Sicht diese Maßnahmen auf dem Rücken der Anwohner von selbst“, so Winkler. Sie fragt, „ob mit einer dritten schlaflosen Nacht wieder zu rechnen sein wird oder ob die Stadt ihrer Fürsorgepflicht gegenüber ihren Bürgern endlich nachkommt und die Genehmigung dieser Baumaßnahme in den Nachtstunden versagt?“
25 Millionen Euro investiert die Hallesche Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung (HGWS), ein Gemeinschaftsunternehmen von HWG und Papenburg. Im Februar 2017 soll das Projekt stehen.113 Wohnungen wird es geben. Auch eine 1.000 Quadratmeter große Kita wird eingerichtet.
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Hallo Mork!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:“25 Millionen Euro investiert die Hallesche Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung (HGWS), ein Gemeinschafts-unternehmen von HWG und Papenburg. “
Und bisher gibt es nur die Zeugin ala Salesch…
Seltsam. Regelt alles die 32. BImSchV.
Ausnahmen sind nur zulässig, wenn der Betrieb der Geräte und Maschinen zur Abwendung einer Gefahr für die Allgemeinheit oder im sonstigen öffentlichen Interesse erforderlich ist.
Sonstiges öffentliches Interesse besteht ja nicht, denn sozusagen alle im Paulusviertel sind dagegen und eine Gefahr besteht nur für den Geldbeutel der Gelben Horte!
Ich hoffe, es wird zusätzlich per externem Gutachten ermittelt, wer wann welche Genehmigung erteilt hat. Da gibt es eine Top-Kanzlei, die schon für wenige Zehntausend Euro tätig wird.
Hallo Klaus, hat Du was gehört?
Die Mitbürger sind eh gegen das Projekt, warte erst mal, wenn die Kinder des Kindergarten lärmen.
Ansonsten gibt es auch die Ordnungsbehörde Polizei.
Aber mit Zuständigkeiten haben es die Mitbürger nicht so…
😉
ist das „Paulusviertel“ Planungsrechtlich ein Wohngebiet?
Wie hoch in Db war die „Lärmbelästigung“? Oder geht es hier nur um „subjektiven Lärm“?
Warum soll man überhaupt fragen, ob was erlaubt wird, wenn man sich selbst für einen Haufen Könige hält?
Wenn die Anwohner des Regierungspräsidiums gestört wurden, ist ja alles in Ordnung. Im Regierungspräsidium wohnt Niemand 😉
Daß Frau Winkler aktiv wird, ist jedoch logisch und klar. Erstens wohnt sie auf der anderen Straßenseite, zweitens ist sie grundsächlich gegen das Bauvorhaben, hat durch ihre Tätigkeit im Stadtrat Einflußmöglichkeiten, die unsereins nicht hat und wird daher immer wieder gegen das Bauvorhaben vorgehen bzw. wird versuchen „zu stänkern“.
Ich selber wohne zwar nicht auf der anderen Straßenseite, aber auch nur ca. 40 Meter von der Baustelle entfernt. Ich habe in den letzten Nächten prima geschlafen und habe keinen Baulärm vernommen. Und nein…ich bin weder taub noch schwerhörig
Na ja, irgendwie kann man sich über alles aufregen. Werden die neuen Wohnungen wenigstens zügig fertig.
Fenster zu und durch ????
Kommunalaufsicht die Füße still, wenn man sich als OB Dinger erlaubt, bei denen sie in anderen Kommunen längst eingegriffen hätte.
Ein Geben und Nehmen…
Wundert sich darüber jemand?
Wenn Fa. Papenburg an einer Stelle großzügig darauf verzichtet der Stadt Rechnungen (Dammbau-Ruine) zu stellen, dann darf man an anderer Stelle auch ein bisschen Radau machen. Im Wohngebiet. Die ganze Nacht. Nächtelang.
Das ist so ähnlich wie mit dem OB und der Kommunalaufsicht: Wenn die Stadt mehr Flüchtlinge aufnimmt, als man muss, hält die