Neueröffnung des Planetariums verzögert sich: Baumängel an Kuppel festgestellt

8. Februar 2022 | Vermischtes | 8 Kommentare

Der Neubau des Planetariums Halle (Saale) im Gasometer am Holzplatz bekommt eine neue Kuppel im Sternensaal. Grund sind Produktionsfehler bei der erst vor einem halben Jahr fertig installierten Kuppel. Dies musste die Stadt Halle (Saale) nun zusammen mit der ausführenden Firma und dem Planer-Team bei einem ersten Qualitätstest mit einem Spezialprojektor feststellen.

Demnach sind zwischen den einzelnen Kuppelelementen bei der Projektion Nahtstellen zu sehen. Die Produktionsfirma aus den USA hat bereits Herstellungsfehler eingeräumt und wird nun eine neue, aus einzelnen Segmenten bestehende Kuppel fertigen, die anschließend nach Halle transportiert und im Planetarium eingebaut werden soll. Die dabei anfallenden Kosten werden durch die ausführende Firma übernommen; jedoch verzögert sich die eigentlich bis Mitte des Jahres geplante Neueröffnung dadurch deutlich. Aufgrund der notwendigen Produktions- und Lieferzeiten sowie des damit zusammenhängenden verspäteten Einbaus der Medientechnik wird das neue Planetarium voraussichtlich erst im 1. Quartal 2023 für die Besucherinnen und Besucher öffnen können.

„Wir wollen, dass das Planetarium von Beginn an die Besucherinnen und Besucher begeistert und sind jetzt zumindest froh darüber, dass die Mängel noch in der Bauphase entdeckt wurden. Dadurch können diese noch ohne unverhältnismäßigen Aufwand behoben werden. Schlimmer wäre es gewesen, wenn die Fehler erst nach dem Einbau der Medientechnik bemerkt worden wären.“, kommentierte Dirk Schlesier, der Leiter des Planetariums das Fiasko.

Der Innenausbau und die Gestaltung der Außenanlagen laufen unterdessen wie geplant weiter. Gegenwärtig erfolgt unter anderem die Pflasterung des Vorplatzes. Die zuständige Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt, hat die Fraktionen des Stadtrates über den Sachverhalt informiert.

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