Ministerin stellt Uniklinik Halle zur Disposition
17. April 2013 | Vermischtes | 6 KommentareEin Interview in der Magdeburger Volksstimme sorgte am Mittwoch für Aufregung. In dem Blatt stellt Wirtschafts- und Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff die Uniklinik in Halle (Saale) zur Disposition.
Es sei eine berechtigte Frage, ob sich das Land noch zwei Universitätsklinika leisten könne, so die Ministerin. Außerdem habe der Wissenschaftsrat bereits vor 8 Jahren Ausbildung und Forschung an der halleschen Uniklinik deutlich kritisiert. „Wenn das Gremium in seinem neuen Gutachten im Sommer wieder zu diesem Ergebnis kommt, stellt das einiges in Frage“, wird Wolff zitiert.
Unklar ist aber, wie nun eine Zukunft der Uniklinik aussieht. Denn eine Privatisierung hält Wolff in ihrem Volksstimme-Interview für nicht machbar. „Aus meiner Sicht ist es unrealistisch, dass sich ein privater Betreiber findet, der auf hohe Zuschüsse vom Land für Forschung und Lehre verzichten würde. Das zeigen die Erfahrung aus anderen Ländern und Aussagen privater Klinikbetreiber“, so Wolff. Man müsse andere Lösungswege finden.
Derzeit hat Sachsen-Anhalt mit Halle und Magdeburg zwei voll ausgestattete Universitätskliniken.
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und Stedal, das ist auch künstlich aufgezogen?!
Na fein, eine Med-Ak zur Uni aufwerten und dann jammern, daß das geld knapp wird… haben wir etwa zu viele Ärzte? Eher zu wenig, wenn man sich mal anschaut, wo man worauf alles wie lange warten muß…
Vielleicht sollten wir eher unrentable Ministerien schließen, da kommt gewiß mehr raus: Wirtschaft? Finanzen? Bau? …
Landtag und Ministerpräsident stehen auch noch zur Disposition…
Wie jetzt? In den letzten 20 Jahren wurde ein Betrag im hohen dreistelligen Millionenbereich verbaut und jetzt stellt man fest, dass man die Unikliniken sich weder leisten kann noch sie eigentlich braucht?
Das Klinikum in Kröllwitz wurde in der jetzigen Form 2003 eröffnet.
Die Unilkliniken Magdeburg waren 2001 eine Großbaustelle, man kann sagen es handelt sich ebenfalls um einen Neubau.
Das Gante ist also gut 10 Jahre her und war nicht abzusehen? Wer haftet?
erst den iwh-lehrstuhl verlegen,die studentenzahlen reduzieren, millionenschwere Einsparungen fordern und dann auch noch die traditionsreiche uniklinik schliessen…so langsam kann man nicht mehr leugnen, dass die verbliebene wirtschafts- und wissenschaftskraft zum Wohle magdeburgs geopfert werden soll.
für eine TU, die nur aus prestigegründen zur volluni gefördert wurde.
Und liebe Frau Ministerin, in Halle/Saale spielt die Musik, nicht im unwohnlichen Magdeburg!
Es war eine Uniklinik mit Tradition da, warum dann noch Magdeburg?
Macht Magdeburg zu! Hat eh keine Tradition!!!!