Lehrer protestieren in Halle für mehr Lohn
27. Februar 2013 | Vermischtes | 5 KommentareMit einer Kundgebung auf dem Marktplatz haben am Mittwochvormittag etwa 300 Lehrer für höhere Löhne protestiert. Sie folgten damit einer Aufforderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften. Die GEW fordert 6,5 Prozent mehr Lohn und eine tarifliche Eingruppierung, derzeit gibt es für die gleiche Arbeit zum Teil Lohnunterschiede von 1.000 Euro. Unterstützung erhielten die Lehrer von Abordnungen der Martin-Luther-Universität und der Polizeigewerkschaft, die ihrerseits ebenfalls für bessere Löhne streiken.
Kritik übte GEW-Chef Thomas Lippmann daran, dass die meisten Lehrer schon kurz vor dem Ruhestand stehen, ein gesunder Mittelbau und junge Lehrer aber größtenteils fehlen, weil über Jahre keine Neueinstellungen erfolgten. „Die Kinder brauchen eine gesunde Altersmischung unter den Kollegen“, so Lippmann. „Da kann keine Lücke von zwei Generationen klaffen.“ Es sei wichtig, dass junge und gesunde Lehrkräfte in den Klassen stehen, sagte Lippmann unter dem Applaus. Negativ äußerte sich Lippmann auch zur Schuldenbremse von „Sparminister Bullerjahn“.
Zwar streikten Lehrer an allen halleschen Schulen. Die Betreuung musste aber vom Land gewährleistet werden. Verbeamtete Lehrer und Pädagogen, die nicht in der Gewerkschaft sind, kümmern sich um die Jungen und Mädchen.
In der nächsten Woche stehen die Zeichen auf einen landesweiten Streik. Nach Angaben von Lippmann werde das dann nicht mehr nur eine Sache von wenigen Stunden sein, dann werde der ganze Schultag ausfallen.
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Von wegen
„überprivilegiert“, auch nicht privilegiert.
Eigentlich sollte man auf dieses reflexartige Reindreschen in die Klischeebresche gar nicht reagieren.
Nein, ich war, bin und werde hoffentlich nie Lehrer sein.
Vergiß nicht die ganzen Vor- u. Nachbereitungen, außerschulisches etc. Zieh Dir die Arbeitszeitregelung der Lehrer ‚rein. Das sagt alles.
Lehrer sind keine Aufstocker, aber die immer umfangreicher werdende Arbeit wird nicht ordentlich entlohnt.
Tauschen möchte ich mit denen nicht.
Oh da bellt wohl mit Speiche „ein getroffener Hund“
zu 1. nein
zu 2. ja
zu 3. Sachsen-Anhalt hat nach MV die meisten Schulabbrecher in Deutschland http://www.insm-bildungsmonitor.de/2012_best_i_schulabbrecherquote.html
zu 4. vormittags immer Recht, nachmittags immer frei, Osterferien, Weihnachtsferien, Herbstferien sind garantiert. Sommerferien, sind mit 3-4 Wochen erträglich
@Brägel:
– Du bist Lehrer?
– Du kennst die Verhältnisse in den (staatl.) Schulen?
– Du kennst das „Ergebniss“ dieses Bildungssystems?
– Du nennst die Privilegien?
oder untersetze Deine Aussage bitte mit nachprüfbaren Fakten.
Aufstand der Überprivilegierten…