Landeszentrale für politische Bildung startet am Montag Bürgerdialog zur EU im Stadthaus

10. August 2018 | Vermischtes | Keine Kommentare

Aus Anlass der nächsten Europawahlen im Jahr 2019 startet die Landeszentrale am 13. August 2018 um 18 Uhr einen interaktiven Bürgerdialog im Stadthaus in Halle. Dabei werden sich Experten und Politiker den Fragen der Bürger stellen.

Im Mai 2019 finden erneut die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. In den letzten Jahren gab es in der EU einen massiven Anstieg an euroskeptischen Tendenzen und zeitgleich einen Rückgang der Beteiligung an Europawahlen. Diese Entwicklung wurde besonders von der Eurokrise und der Migrationskrise verstärkt. Die aktuelle politische Weltlage zeigt aber, wie wichtig eine gestärkte EU auf der Weltbühne ist. Daher müssen Bürgerinnen und Bürger mit politisch Verantwortlichen eine gemeinsame Basis für die Zukunft Europas finden und die Richtung der künftigen Entwicklung klären. Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt will diesen Prozess unterstützen und veranstaltet aus diesem Grund am 13. August (18 Uhr) einen von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderten EU-Bürgerdialog im Stadthaus Halle/Saale.

Thematisch soll es insbesondere um die EU-Asyl- und Flüchtlingspolitik gehen, den sozialen Ausgleich und die Solidarität zwischen Nord- und Südeuropa (Transferunion), den Euro, die Bankenunion sowie die europäische Außen-, Friedens- und Sicherheitspolitik. Dazu sind Experten wie Prof. Dr. Ansgar Belke (Universität Duisburg-Essen), Dr. Raphael Bossong (Stiftung Wissenschaft und Politik), Dr. Daniel Schade (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) sowie Christopher Lucht (Agentur Perspektive Europa, Deutsche Universität für Weiterbildung) geladen. Darüber hinaus wird der Europa-Abgeordnete Helmut Scholz (DIE LINKE) an der Veranstaltung teilnehmen.

Erstmals wird das interaktive Medium „SLIDO“ in einem solchen Rahmen Anwendung finden, das es den Teilnehmern erlaubt, anonym Befragungen zu beantworten und auch selbst während der gesamten Veranstaltung anonym Fragen einzureichen, derer sich sowohl die Experten als auch Politiker annehmen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Europawahlen sei es von größter Bedeutung, sich mit den Sorgen und dem Feedback der Wählerinnen und Wähler auseinanderzusetzen, so Frank Leeb, zuständiger Referatsleiter in der Landeszentrale. „Transparenz und erleichterte Kommunikation und Bereitstellung relevanter Information sind vor diesem Hintergrund unerlässlich.“

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