„Kein nachgewiesener Bedarf“: Linke lehnen Verwaltungs-Hochhaus am Riebeckplatz ab

22. April 2015 | Vermischtes | Ein Kommentar

Der Bau eines Wohn- und Geschäftshauses am Riebeckplatz im Bereich des jetzigen Edeka-Marktes ist so gut wie in Sack und Tüten. Doch an der Stelle des ehemaligen Nordturms stellt sich Oberbürgermeister Bernd Wiegand auch ein Verwaltungshochhaus vor. Hier sollen unter anderem bis zu 600 Mitarbeiter der Stadtverwaltung arbeiten.

Das stößt bei der Fraktion Die Linke / Die Partei auf Ablehnung. Man sage zwar „ja“ zu einer attraktiven Gestaltung des „Stadteingangs Riebeckplatz“ und stelle sich generell hinter Vorhaben der Stadtverwaltung, dafür entsprechende Voraussetzungen zu schaffen. Doch für ein Verwaltungshochhaus gebe es keinen nachgewiesenen räumlichen Bedarf. Auch die nicht nachvollziehbare, weil nicht belegte, wirtschaftliche Notwendigkeit eines neuen Verwaltungsstandortes führe zu einer Ablehnung, so der Fraktionsvorsitzende Bodo Meerheim, egal an welchem Standort.

Grundlage einer sachgerechten Entscheidung könne und müsss die Vorlage eines Konzeptes zum Umgang mit den eigenen städtischen und den für die Verwaltung angemieteten Immobilien in den nächsten Jahren sein. Ohne die wirklichen Bedarfe und Kosten zu kennen, wäre ein Beschluss des Stadtrates im April 2015 zur Errichtung eines solchen Baus durch die HWG verantwortungslos und fahrlässig“, so Meerheim. „Wir fordern deshalb die Stadtverwaltung und die übrigen Ratsfraktionen auf, den üblichen Sachverstand walten zu lassen und ein „Ja“ zum Bau eines solchen Gebäudes zum jetzigen Zeitpunkt abzulehnen.“

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