Impfzentren mit neuer Software ausgestattet
19. April 2021 | Vermischtes | 3 KommentareDie Impfzentren in Sachsen-Anhalt sind mit einer neuen Software ausgestattet worden. Diese erleichtert das Termin-Management, die Dokumentation und die Materialverwaltung bei der Corona-Bekämpfung im gesamten Bundesland.
„In den vergangenen zehn Wochen haben wir im Auftrag des Sozialministeriums in allen der 14 Zentren des Landes die neue Technik eingerichtet.“, erklärte Software-Experte Hagen Woecht heute in Magdeburg. Er ist Geschäftsführer vom IT-Dienstleister Innocon Systems aus Tangermünde, der seine Software-Lösung „Nomic“ an die speziellen Bedürfnisse der Impfzentren angepasst hat.
Die neu eingesetzte Software bietet eine „digitale Dokumentlösung“, mit der Papierformulare vollständig digital abgebildet werden. Das System funktioniert reibungslos und vereinfacht zum Beispiel die Abwicklung der Impfungen im Land. Sie kommt bei der internen Terminorganisation, Dokumentation der Impflinge in Impfzentren und mobilen Teams, aber auch bei der Verwaltung der Impf-Dosen zum Einsatz. „Außerdem können mithilfe unserer Software einheitlich und digital die Meldungen und Auswertungen der Impfungen vorgenommen werden, die die Landkreise täglich an das Robert Koch-Institut verschicken“, so der IT-Entwickler weiter.
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Land sowie dem öffentlichen Kommunikationsdienstleister Dataport umgesetzt worden, der die Server im Rechenzentrum des Landes stellt. Die neue Lösung basiere auf einer zentralen Datenhaltung und sei an die Arbeitsabläufe der festen Impfzentren sowie der zeitlich begrenzten Popup-Zentren und mobilen Teams angepasst.
Für die Landkreise Stendal, Burgenlandkreis und Jerichower Land hat Innocon Systems außerdem ein Portal für die Buchung von Impfterminen entwickelt. Damit können die Bewohner der drei Landkreise ihre Impftermine digital über die jeweiligen Webseiten der Kreise reservieren. „Das System besteht neben der Telefon-Hotline 116117 und hat den Vorteil, dass die vergebenen Termine gleich an die jeweiligen Impfzentren weitergegeben werden“, erklärt Woecht. Mithilfe der Software könnten außerdem auch Schnelltests dokumentiert werden.
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Was leistet denn der hochgelobte Landesdienstleister?
DATAPORT wurde vom Landes-CIO für viel Geld und offensichtlich wenig Dienstleistungen im IT-Bereich eingekauft. Die richtige Arbeit machen aber andere und werden dafür zu Recht hoch gelobt !!
Gruß Oma Alize
“ Standardprozesse“
Tja, die Zeiten von Bleistiften sind halt vorbei. Jetzt müssen die Amtsschimmel nur noch den Vorteil von maschinenlesbaren Personalausweisen und Reisepässen begreifen.
„Da die Formulare bislang aber per Hand ausgefüllt werden, ist das Prozedere stark fehleranfällig. Das konnte man zuletzt in Bayern sehen, wo zwischenzeitlich mehr als 40.000 Menschen nicht über ihr Corona-Testergebnis informiert worden waren, auch weil die persönlichen Informationen oft unleserlich gewesen sein sollen.“ (business.de)
14 Monate Pandemie und so schnell eine Lösung für Standardprozesse, die wir seit 20 Jahren zuhauf in den Verwaltungen kennen? Es wird immer peinlicher.