Holz, Pappe, Salzteig: Kinder basteln das Historische Waisenhaus
21. März 2015 | Vermischtes | Keine KommentareAls es vor 317 Jahren erbaut wurde, stand das Waisenhaus der damaligen Glauchschen Anstalten noch vor den Toren der Stadt, die Stadtmauer verlief neben der heutigen Hochstraße. Mittlerweile liegen die Franckeschen Stiftungen Mitten in der Stadt, das Gebäude ist ein beliebtes Fotomotiv und eins der Sehenswürdigkeiten in Halle.
Als Beitrag zur UNESCO-Welterbe-Bewerbung rief der Freundeskreis der Franckeschen Stiftungen Kinder dazu auf, das markante Waisenhaus nachzubauen. 16 Teams griffen zu Holz, Pappe oder sogar Salzteig. Aus der ganzen Stadt kamen Beiträge, so vom Hort Zanderweg, der Friesen-Grundschule, der Francke-Grundschule, dem Krokoseum und auch von Familien. Ein Vater beispielsweise hat das Motto der Welterbe-Bewerbung „Tief verwurzelt – hoch hinaus“ mit seinen Kindern wörtlich genommen. Aus einem Baumstumpf samt Wurzel gestaltete er das Waisenhaus nach, die Kinder durften es bemalen. Dafür gab es einen Sonderpreis. Den ersten Platz holten Mädchen der 5. Klasse aus der Latina mit ihrem Modell.
Doch keiner der Teilnehmer ging leer aus. Für alle gab es kleine Präsente. Für die Sieger-Modelle auch ein kleines Preisgeld. Alle Modelle sind derzeit im originalen Waisenhaus zu sehen. Zudem sollen sie später in der Thalia-Buchhandlung gezeigt werden.