Höchste Abfallmenge seit 2004: 9,6 Millionen Tonnen Abfälle in Sachsen-Anhalt entsorgt

27. April 2016 | Vermischtes | 2 Kommentare

In den 364 sachsen-anhaltischen Abfallentsorgungsanlagen* wurden im Jahr 2014 insgesamt 9,6 Mill. Tonnen Abfälle entsorgt. Das waren knapp 7 Prozent mehr als im Jahr 2013 und die höchste Abfallmenge seit 2004. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, handelte es sich bei einem Achtel (1,2 Mill. Tonnen) dieser Menge um gefährliche Abfälle, die einer besonderen Überwachung unterliegen.

Etwa 47 Prozent (4,5 Mill. Tonnen) der entsorgten Abfälle stammten aus Sachsen-Anhalt. Andere Bundesländer lieferten 48 Prozent Abfälle (4,6 Mill. Tonnen) an die sachsen-anhaltischen Entsorgungsanlagen. Aus dem Ausland stammten knapp 3 Prozent (0,3 Mill. Tonnen) der Abfälle. Bei den restlichen Abfällen (0,2 Mill. Tonnen), die in den Anlagen entsorgt wurden, handelte es sich um betriebseigene Abfälle.

Von den gefährlichen Abfällen wurden etwa 32 Prozent (0,4 Mill. Tonnen) aus Sachsen-Anhalt entsorgt, aus anderen Bundesländern und dem Ausland wurden knapp 68 Prozent (0,8 Mill. Tonnen) zur Entsorgung angeliefert.

In die 14 thermischen Abfallbehandlungsanlagen, zu denen u. a. Abfallverbrennungsanlagen, Klärschlammverbrennungsanlagen und Sonderabfallverbrennungsanlagen zählen, wurden 2,4 Mill. Tonnen Abfallstoffe geliefert. Das waren rund 25 Prozent der entsorgten Abfälle. Weitere 0,7 Mill. Tonnen oder 7 Prozent der Abfallmenge wurden in Mitverbrennungsanlagen thermisch verwertet. Die Abfälle werden als Ersatz- oder Zusatzbrennstoff zur Energieerzeugung verwendet. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) des Abfallstroms der an thermische Abfallbehandlungs- und an Mitverbrennungsanlagen geliefert wurde, stammte aus anderen Bundesländern bzw. dem Ausland.

Weitere Ergebnisse sind unter folgendem Link zu finden:
http://www.statistik.sachsen-anhalt.de/Internet/Home/Daten_und_Fakten/3/32/321/index.html

* ohne Zwischenlager, ohne Anlagen zum Untertageversatz und ohne Anlagen zum Versatz Übertage

Quelle: Statistisches Landesamt

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