Bundesweiter Warntag – nicht alles geht glatt
10. September 2020 | Vermischtes | 7 Kommentare
Eine rechtzeitige Warnung vor Gefahren durch große Schadensereignisse wie zum Beispiel Hochwasser, Unwetter, Brände oder Anschläge kann Leben retten. Denn wer früh genug gewarnt ist, kann sich und seine Angehörigen in Sicherheit bringen und auch sein Hab und Gut schützen.
Aus diesem Grund und um die Bevölkerung für ihr Verhalten während eines solchen Katastrophenfalls zu sensibilisieren, fand heute um 11 Uhr der erste bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung statt, bei dem sich in ganz Deutschland zeitgleich Warn-Apps bei ihren Nutzerinnen und Nutzern meldeten, Sirenen heulten, Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrachen und Probewarnungen auf digitalen Werbetafeln erschienen.
– So war jedenfalls der Plan!
Allerdings scheint in vielen deutschen Städten und auch in Halle nicht alles ganz wie geplant stattgefunden zu haben. So waren die Sirenen der Saalestadt bereits vor Jahren aus Kostengründen abgebaut worden und konnten daher nicht ertönen. Vielmehr wurde auf öffentliche Durchsagen und Mitteilungen in WarnApps wie z.B. „Katwarn“ gesetzt, eine App, die auch von rund 30.000 Hallensern benutzt wird. Besagtes Warn- und Informationssystem löste die Warnmeldung jedoch erst eine halbe Stunde später als geplant aus, sodass zum geplanten Probealarm um 11 Uhr nur die Lautsprecheransagen an den Straßenbahnhaltetsellen zu hören waren.
Die SPD forderte diesbezüglich bereits im Vorfeld, genau wie in anderen Städten auch in Halle den Aufbau eines Warn-Netzes inklusive Kosten und Standorten zu prüfen. Schließlich habe nur ein kleiner Teil der mehr als 200.000 Bewohner Halles eine Warn-App auf dem Handy installiert. Dadurch sei äußerst fraglich, ob die Mehrheit einen Alarm überhaupt mitbekommen würde.
Die heutige Erfahrung wird die Diskussion sicherlich weiter anheizen, sowohl auf lokalpolitischer wie auch auf bundesweiter Ebene.
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QSFK hier geht es um Halle an der Saale nicht um Halle in Westfahlen. In der Stadt Halle gibt es keine Sirenen, auf den umliegenden Dörfern schon noch, darum hört man hin und wieder wenn der Wind günstig steht auch mal noch ne Sirene aber aus dem Stadtgebiet kommt da nix.
Wenn SfK die nicht existierende SIrenen gehört hat, ist eine Untersuchung anzuraten.
SfK hat sich wahrscheinlich wie einst Odysseus an einen Laternenpfahl festbinden lassen, um dem verführerischen Alarmgeschrei der Wiegandschen Katastrophensirenen nicht zu erliegen.
Ich habe die Sirenen deutlich in der ganzen Stadt gehört. Man konnte kaum sein eigenes Wort verstehen.
Dann wohnst du sehr nahe am Stadtrand, Halle selbst hat keine Sirenen mehr, wenn du welche gehört hast kamen die von nem Nachbardorf. Ich hab in Neustadt nichts gehört, nicht mal die aus Angersdorf und dort gibt es ne FFW mit Sirene.
Wer die Sirenen nicht gehört hat, braucht ein Hörgerät.
Hanover Braunschweig, ist es schon wieder soweit?