Großknast in der Frohen Zukunft: Planunterlagen werden ausgelegt
11. Februar 2015 | Vermischtes | 2 KommentareDie bestehende Justizvollzugsanstalt in der Frohen Zukunft in Halle (Saale) soll erweitert werden. Seit Monaten schon laufen Anwohner des Areals an der Wilhelm-Busch-Straße Sturm gegen das Projekt.
Ab kommendem Montag werden nun die Planunterlagen ausgelegt. Bis zum 20. März können Bebauungsplan und Flächennutzungsplan im Technischen Rathaus am Hansering im 5. Obergeschoss eingesehen werden. Zudem sind bis zu diesem Tag auch Stellungnahmen möglich. Am 24. Februar um 17.30 Uhr findet zudem in der Grundschule „Hans Christian Andersen“ in Halle-Trotha eine Bürgerversammlung statt, in der Justizstaatssekretär Thomas Wünsch und Finanzstaatssekretär Jörg Felgner über das Projekt informieren.
Der neue Großknast soll 150 Millionen Euro kosten. 600 Häftlinge sollen hier untergebracht werden, bislang sind es 368. Im Gegenzug wird die JVA Roter Ochse geschlossen. Untergebracht werden sollen in Halle Männer mit Haftstrafen bis 2 Jahren, Untersuchungshäftlinge bis 2 Monate sowie Frauen. Auch die zentrale Transportabteilung soll in Halle untergebracht werden. Die Zahl der Freigängerplätze soll von aktuell 25 auf 50 steigen.
Verändert wird die Zufahrt. Sie erfolgt von Norden her über die Dessauer Straße, was eine Fahrzeugentlastung für das Wohngebiet bringt. Die jetzige Hauptschleuse an der Wilhelm-Busch-Straße bleibt noch als Feuerwehrzufahrt erhalten, wird aber für den laufenden Betrieb nicht mehr genutzt.
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Kommen die Gärten jetzt in den Knast? 😉
Vor ein paar Monaten stand in der MZ, dass zumindest die Kleingärtner nicht böse sind, dass ein paar Gärten eingezogen werden.