Startseite Foren Halle (Saale) Gimritzer Damm: Anwohnerinitiative kritisiert Baugenehmigung durch das Land

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  • #117547

    Anonym

    Am Gimritzer Damm kann bald gebaut werden. Das Landesverwaltungsamt (LVwA) hat den vorzeitigen Maßnahmebeginn für die Deichanlage genehmigt, zunächst
    [Der komplette Artikel: Gimritzer Damm: Anwohnerinitiative kritisiert Baugenehmigung durch das Land]

    #117548

    „Viele der 5000 Betroffenen in Altstadtlagen und weitere Anwohner umliegender Gemeinden würden sich durch die erteilte Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn brüskiert fühlen.“
    Wie viele sind es denn?
    Immer wieder diesen breit ausgewalzten Blödsinn zu lesen ist not amusing.

    #117549

    „Viele der 5000 Betroffenen in Altstadtlagen und weitere Anwohner umliegender Gemeinden würden sich durch die erteilte Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn brüskiert fühlen.“

    Wer sind denn „viele“? Sind die Privatinteressen einer Frau Katrin Moeller, die sehenden Auges in ein Überschwemmungsgebiet gezogen ist, und ein paar anderer Anhänger „viele“? „Wie viele“ sind denn die anderen, die den Deich so wollen, wie er jetzt (teil)genehmigt wurde? Sind das auch „viele“?

    #117550

    @farbspektrum: statt mit Kraftausdrücken um Dich zu schmeißen, solltest du mit Argumenten kommen. Aber da fehlt es dir.

    #117552

    5000 Leute in und um der Altstadtlage sind doch genügend?!

    Zumal es bei den Beschwerden um Leute geht, die in ein durch die Stadt Halle ausgewiesenes gebiet Wohnen, welches nicht vom hochwasser bedroht ist. Wie man aber auch an der Klaustervorstadt, der Hafenstraße etc gesehen hat ist das nicht der Fall. Dieses Situation wird nun weiter verschärft. Weiterhin sollte man bedenken das baugebiete als Hochwassersicher ausgeschrieben wurden sind, und ebenfalls durch den neuen Damm umso mehr gefährdet sind. Daher sicherlich auch ein berechtigter Protest.

    Weiterhin sollte man bedenken das bei dem angestrebten Bau, im Falle eines extremen Hochwasserstandes, die Überflutung von Hallemarkt, damit verbunden der Handelhälle, und auch des neuen Finanzamtes sowie umliegende Gebäude riskiert.

    Un man sollte im hinterkopf beachten das es die Diskussion nicht geben würde wenn ebenfalls konzepte für die Gefährdeten gebiet vorlägen. Dieses wurde zwar vom OB verspruchen, zum schutz der Altstadt, aber es wurde bis jetzt zu diesem Punkt noch nichts gemacht…

    #117555

    Hans, dir ist die Formulierung entgangen:“Viele der 5000 Betroffenen“
    Also wie viele von den 5000?

    #117556

    Welche Rolle spielt es, welche Anzahl von Betroffenen sich hier oder öffentlich dazu äußern – stets in der Gewissheit, sich sofort als „Deichbau-Verhinderer“ deklarieren lassen zu müssen. Es geht doch letztlich um jeden Einzelnen Bürger der Stadt, oder?

    Keiner der vermeintlichen „Deichbau-Verhinderer“ hat im Sinn, einen Deichbau grundsätzlich in Frage zu stellen. Diejenigen, die sich etwas zu sagen trauten, taten dies: in „Bürger-Fragestunde“ der Stadtratssitzung, beim Termin am 2. April in der Händel-Halle, oder bei verschiedenen Treffen mit Stadtratsabgeordneten/Fraktionen. Ohne ein entsprechendes öffentliches Interesse hätte es die Diskussion über Sinn oder Unsinn einer Verlaufsform des neuen Deichs – und darum geht es hier – doch garnicht gegeben.

    Ein Versuch, solche Bestrebungen als Einzelinteressen Weniger abzuwerten, scheint angesichts der stetig und kontrovers geführten Debatte zum Thema Deichbau wenig überzeugend. Und trotzdem: darf es letztlich bei dem Thema Deichbau nicht darum gehen jeden Einzelnen Bürger der Stadt bestmöglich zu berücksichtigen?

    Ein Deichverlauf, der die Interessen aller Hallenser bestmöglich – wenn auch verständlicherweise nicht gleichmäßig – berücksichtigt, würde für alle ein Zugewinn an Sicherheit sein. Und darum geht es doch letztendlich allen, vernünftig an der Diskussion Beteiligten: Sicherheit.

    #117561

    Ohne ein entsprechendes öffentliches Interesse hätte es die Diskussion über Sinn oder Unsinn einer Verlaufsform des neuen Deichs – und darum geht es hier – doch garnicht gegeben.

    Es gibt kein öffentliches Interesse. Es gibt nur ein Interesse von ein paar Hanseln, die in ein potentielles Überschwemmungsgebiet gezogen sind.

    Und trotzdem: darf es letztlich bei dem Thema Deichbau nicht darum gehen jeden Einzelnen Bürger der Stadt bestmöglich zu berücksichtigen?

    Das wird wohl nicht möglich sein. Auch wenn sich die „einzelnen“ Bürger sehr lautstark zu Wort melden.

    Ein Versuch, solche Bestrebungen als Einzelinteressen Weniger abzuwerten, scheint angesichts der stetig und kontrovers geführten Debatte zum Thema Deichbau wenig überzeugend.

    Die Argumente der Gegner sind wenig überzeugend, an den Haaren herbeigezogen und nicht wissenschaftlich begründet.

    #117574

    Die Gegner der neuen Deichlinie sollten auch berücksichtigen, dass die Verwaltung einen Prognosespielraum hat und diesbezüglich die Entscheidung so oder so ausfallen kann.

    #117575

    farbspektrum schrieb: „Die Argumente der Gegner sind wenig überzeugend, an den Haaren herbeigezogen und nicht wissenschaftlich begründet. “

    Du hast dagegen sicher eine überzeugende wissenschaftliche Begründung, weshalb man zwingend den Rummelplatz und die Ruine der Eissporthalle mit eindeichen muß.

    #117578

    Weil beides sich dort befindet?

    #117579

    Liebes Farbspektrum,

    ich kann nicht so richtig nachvollziehen, was an dem Fakt, u.a. ein unnötiges Fließhindernis zu bemängeln „wenig überzeugend“ sein soll, aber darum scheint es ja auch gar nicht zu gehen.

    Wenn Betroffene, seien es Vermieter, Eigentümer und Anwohner sowie selbstständige Kaufleute – Bürger dieser Stadt- als „Hanseln“ bezeichnet werden, ist deine Argumentation wohl eher diskreditierend als konstruktiv.

    Und das Argument, alle Betroffenen seien dann auch noch wohl wissentlich in ein Überschwemmungsgebiet gezogen disqualifiziert eigentlich von der Diskussion.

    An solch geführter Argumentation kann es kein öffentliches Interesse geben…

    #117583

    ich kann nicht so richtig nachvollziehen, was an dem Fakt, u.a. ein unnötiges Fließhindernis zu bemängeln “wenig überzeugend” sein soll,

    Weil an dieser Stelle kaum etwas fließt.

    Und das Argument, alle Betroffenen seien dann auch noch wohl wissentlich in ein Überschwemmungsgebiet gezogen disqualifiziert eigentlich von der Diskussion.

    Alle kannten nicht die Flutmarkierungen an der Neumühle, die aus einer Zeit stammen, als es noch keine „Fließhindernisse“ gab.

    #117586

    Aha. Da fließt nichts.
    Wieso der Wasserdruck dann trotzdem die Stahlgitterumzäunung des HFC-Bolzplatzes dort wie ein Stück Pappe umgenietet hat, gehört zu den Wundern der Physik.

    #117591

    Liebes Farbspektrum,

    Die Unterscheidung zwischen „kaum“ und „nichts“ bezeichnet man meines Wissens per Definition als signifikant. Aber egal.

    Du hast Recht: die durchaus beeindruckenden Flutmarkierungen an der Neumühle stammen aus einer Zeit, als es viele besiedelte Bereiche in Halle in ihrer derzeitiger Form und Ausprägung noch nicht gab.

    Die Grundlage der Diskussion sollte doch aber der Ist-Zustand sein, oder etwa nicht? Bebautes Wohngebiet in Halle – egal an welcher Stelle – sollte vor den Risiken eines Hochwassers bestmöglich geschützt werden. Das hat nichts mit Einzelinteressen zu tun, sondern entspricht dem Verständnis eines gesamtheitlichen Hochwasserschutzes. Es gilt also für den Stadtteil Halle-Neustadt genauso wie für alle anderen Stadtgebiete, die durch ein Hochwasser potentiell gefährdet sind, ein Maximum an Sicherheit herbeizuführen.

    Dieser Aufgabe würde ein gerader Deichverlauf eher gerecht werden, ohne das dabei der Schutz des Stadtteils Halle-Neustadt in irgendeiner Form vermindert würde. Diesen Fakt stets in Abrede zu stellen führte letztendlich dazu, dass sich „zwei Lager“ bildeten und das gemeinsame Ziel, der Stadt einen ausgewogenen Hochwasserschutz zu bieten aus den Augen verloren wurde.

    Hier geht es doch offensichtlich nur noch darum, gegeneinander Programm zu machen. Schade eigentlich.

    #117594

    Wie viele sind es denn nun?
    Beim Pauluspark waren es, glaub ich mich zu erinnern, ca. 6.000 Online-Petitions-Unterzeichner,
    von denen 178 zu einer konkreteren Spendenerklärung bereit waren.

    #117595

    Dieser Aufgabe würde ein gerader Deichverlauf eher gerecht werden

    Schade, dass diese aus der Luft gegriffene Behauptung immer wieder erwähnt wird.

    #117596

    Aha. Da fließt nichts.
    Wieso der Wasserdruck dann trotzdem die Stahlgitterumzäunung des HFC-Bolzplatzes dort wie ein Stück Pappe umgenietet hat, gehört zu den Wundern der Physik.

    Was da passiert ist, kann man natürlich dazu benutzen, kaum widerlegbare, laienhafte Behauptungen von interessierter Seite aufzustellen.
    Man muss sich nur einmal das Geländeprofile des Saaletales anschauen, um zu erkennen, dass hinter der Peißnitz Schluss mit Retentionsraum ist und das Wasser sich dort ins enge Tal, gehemmt durch die Brücke, quetschen muss.
    Man sollte sich doch wirklich auf das Urteil der Fachleute verlassen und nicht immer wieder unbewiesene Behauptungen aufstellen, um seine persönlichen Interessen durchzupeitschen.

    #117598

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>halleandersaale schrieb:</div>
    Dieser Aufgabe würde ein gerader Deichverlauf eher gerecht werden

    Schade, dass diese aus der Luft gegriffene Behauptung immer wieder erwähnt wird.

    So aus der Luft gegriffen erscheint mir diese Behauptung nicht. Gäbe es ein Konsens beim Thema Deichverlauf (und den könnte es mit einem geraden Deichverlauf geben) würde es quasi keine Gegenargumentation geben. In dem Punkt, dass es einen neuen Deich geben muss, sind wir uns ja doch einig?!

    Wenn also ein gerader Deichverlauf eine Einigung im „Streit“ um das Thema Deichbau und somit eine rasche Umsetzung bedingen würde, „erfüllt“ dieser m.E. sehr wohl „die Aufgabe eher“ (eines gesamtheitlichen Hochwasserschutzes).

    In diesem Punkt bleiben wir uns wohl uneinig 😉

    Na ja, sei’s drum. Ich wünsche ein schönen Abend!

    #117599

    Man sollte sich doch wirklich auf das Urteil der Fachleute verlassen und nicht immer wieder unbewiesene Behauptungen aufstellen, um seine persönlichen Interessen durchzupeitschen.

    Hmm, na dann doch noch kurz: wenn der geänderte Deichverlauf so gar keine Auswirkung auf irgendwas hätte – worin soll dann das persönliche Interesse „Einzelner“ liegen? Man streitet also des Streites halber?

    Jetzt aber: schönen Abend noch!

    #117611

    Auf das ggf. möchlicherweise eventuell eintretende Ereignis Hochwasser in ihrem unmittelbaren Gesichtskreis…

    Aber daß man sich mal stark macht, für einen richtigen Schutz der Stadt von Ratswerder bis Pfälzer Brücke zu streiten, reicht es offenbar nicht, genauso wie für die Abgrabung Sandanger und Pulverweiden…

    #117614

    Hmm, na dann doch noch kurz: wenn der geänderte Deichverlauf so gar keine Auswirkung auf irgendwas hätte – worin soll dann das persönliche Interesse “Einzelner” liegen? Man streitet also des Streites halber?

    Die „Einzelnen“ behaupten doch ständig, dass sich der Wasserstand durch die Deichverlegung erhöht.
    Und Gut Gimritz befürchtet Zufahrtseinschränkungen bei Hochwasser.
    Ich fände es auch gut, wenn der Festplatz gegen Hochwasser geschützt wird. Er hat eine ideale Lage mitten in der Stadt und im Grünen. Kann sein, dass er manchmal die akustische Idylle auf Gut Gimritz stört.

    #117615

    Aha. Da fließt nichts.
    Wieso der Wasserdruck dann trotzdem die Stahlgitterumzäunung des HFC-Bolzplatzes dort wie ein Stück Pappe umgenietet hat, gehört zu den Wundern der Physik.

    Welche Stahlgitterumzäunung meinst Du eigentlich?
    Mir ist da kein Stahlgitter bekannt.

    Vielleicht meinst Du den Maschendrahtzaun an der nördlichen Begrenzung des
    HFC-Bereiches?

    #117620

    Ich fände es auch gut, wenn der Festplatz gegen Hochwasser geschützt wird. Er hat eine ideale Lage mitten in der Stadt und im Grünen. Kann sein, dass er manchmal die akustische Idylle auf Gut Gimritz stört.

    Stimmt, ein wenige Wochen im Jahr genutzer Platz, deren Aufbauten mobil, also wegschaffbar im Hochwasserfall sind, sollte viel höher bewertet werden als Wohnungen und Geschäfte in der Altstadt, die dauerhaft genutzt werden und wo Existenzen dran hängen. Keine weitere Fragen, Euer Ehren ..

    Mit den ständigen Frötzeleien gegen Gut Gimritz disqualifizierst du dich eigentlich sogar selbst als ernst zunehmender Diskussionspartner.

    #117621

    Stimmt, ein wenige Wochen im Jahr genutzer Platz, deren Aufbauten mobil, also wegschaffbar im Hochwasserfall sind, sollte viel höher bewertet werden als Wohnungen und Geschäfte in der Altstadt, die dauerhaft genutzt werden und wo Existenzen dran hängen. Keine weitere Fragen, Euer Ehren ..

    Welcher Unsinn, dass die Altstadt durch den neuen Deich gefährtdet ist.

    Stimmt, ein wenige Wochen im Jahr genutzer Platz, deren Aufbauten mobil, also wegschaffbar im Hochwasserfall sind,

    Und das Fest ins Wasser fällt und für die Veranstalter das Einkommen wegfällt.

    Mit den ständigen Frötzeleien gegen Gut Gimritz disqualifizierst du dich eigentlich sogar selbst als ernst zunehmender Diskussionspartner.

    Du hältst Augen und Ohren nicht offen, willst aber mitreden.

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