Geburtstagsständchen für Eichendorff in den Klausbergen
6. März 2014 | Vermischtes | Keine Kommentare„Da steht eine Burg übern Tale und schaut in den Strom hinein, das ist die fröhliche Saale, das ist der Giebichenstein“ – diese Worte kennt wohl jeder Hallenser. Sie stammen aus der Feder von Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff.
Am kommenden Montag jährt sich der Geburtstag Eichendorffs zum 226. Mal. An der Eichendorff-Bank in den Klausbergen, die der hallische Verschönerungsverein um 1870 errichten ließ, findet deshalb um 15 Uhr eine kleine Gedenkfeier statt. Der Zugang erfolgt über die Seebener Straße oder vom Saaleufer über den Promenadenweg.
Gemeinsam werden verschiedene Eichendorff-Lieder gesungen wie „Wem Gott will rechte Gunst erweisen, O Täler weit, o Höhen, In einem Wiesengrunde“ und natürlich Eichendorffs Liebeserklärung an Halle. Die neue Stadtschreiberin Juliane Blech wird Eichendorff-Gedichte und eigene Verse vortragen. Anschließend gibt es Streusel- und Mohnkuchen nach schlesischem Rezept wie ihn auch Eichendorff einst gegessen hat.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff wurde am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor im polnisch-mährischen Grenzgebiet Oberschlesiens geboren. Auf den Klausbergen hat sich Eichendorff als Student an der halleschen Universität in den Jahren 1805/1806 öfter aufgehalten. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Burgruine Giebichenstein und die Saale.