Für Brustkrebskranke: Eigenbaukombinat Halle näht Herzkissen
24. Oktober 2014 | Vermischtes | Keine KommentareNach einer Brustkrebsoperation klagen viele Patientinnen über Druck- und Wundschmerzen in den Achselhöhlen. Genau um diese zu lindern, gibt es das so genannte Herzkissen. Ins Leben gerufen hat das Projekt die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft.
Am 25. Oktober 2014 von 13 bis 17 Uhr werden im Eigenbaukombinat Halle e.V. in der Julius-Ebeling-Straße 9 wieder Kissen von Ehrenamtlichen genäht. Sie sollen den Brustkrebserkrankten nach einer Operation im Alltag weiterhelfen. So sind die Form des Kissens und die weiche Füllung gut geeignet, vorhandene Schmerzen aufgrund von Lymphknotenschwellungen und Reibung im Achselbereich zu lindern. Zudem erleichtert das Herzkissen das Liegen auf der Seite und kann beim Autofahren unter dem Gurt getragen werden.
Doch nötig sind Mittel für das Material. Und hier hilft die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG. „Wir unterstützen sehr gern das Engagement der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft und des Eigenbaukombinats Halle, in dessen Räumen und durch dessen Mitglieder die Herzkissen gefertigt werden. Es ist schön zu wissen, dass ein kleines Herz solch große Wirkung haben kann“, so HWG-Pressesprecher Steffen Schier, der an diesem Tag einen Spendenscheck überreichen wird.
Das Projekt ist seit zwei Jahren in ganz Sachsen-Anhalt aktiv. Jährlich erkranken 2.500 Frauen und Männer im Land an Brustkrebs, von denen 2.100 operiert werden. Deutschlandweit sind jährlich 75.000 Menschen von Brustkrebs betroffen.