Flächenverkauf am Hufeisensee abgelehnt, doch gerodet wird vom Investor schon
20. Januar 2015 | Vermischtes | 3 KommentareIm Dezember hatte der Stadtrat zunächst einen Verkauf von Flächen am Hufeisensee abgelehnt. Trotzdem wurde bereits umfangreich gerodet, kritisiert die Stadtratsfraktion MitBürger für Halle / Neues Forum. Das Ordnungsamt habe mitgeteilt, dass diese Arbeiten vom künftigen Investor durchgeführt worden seien.
„Diese Aussage des Ordnungsamtes führte bei uns in der Fraktion zu einigem Kopfschütteln. Da muss die Stadtverwaltung unserer Meinung nach noch einmal prüfen, ob das alles so rechtens ist“, sagt Stadträtin Sabine Wolff (Neues Forum). Sie will von der Stadt eine Begründung, wieso auf einem städtischen Grundstück Rodungsarbeiten von einem künftigen Investor durchgeführt werden können, obwohl der Stadtrat den Verkauf des Grundstücks abgelehnt habe.
Auch weitere Fragen wirft Sabine Wolff auf. So will sie wissen, in welchem Umfang und zu welchem Zweck Rodungsarbeiten am Hufeisensee stattgefunden haben, und wer diese ausgelöst hat. Zudem fragt Wolff: „Inwieweit wurde geprüft, welche Pflanzungen unter der Baumschutzsatzung und dem NatSchG LSA stehen und ggf. Rodungen gesondert zu entscheiden sind? Zu welchem Ergebnis ist die Stadtverwaltung gekommen?“ Eine Antwort der Verwaltung steht noch aus.
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Da war doch auch schon einmal etwas mit Mutterbodenanfuhr! Wie hatte sich die Stadt doch damals dazu geäußert?
Da bin ich aber auch gespannt, auf welcher Grundlage die Stadt die Rodung gestattet hat.
So etwas gibt es doch nicht. Es ist strafbar, fremdes Eigentum zu beschädigen.