Dieses Jahr sämtliche Böllerwagen weniger

22. Mai 2020 | Vermischtes | 2 Kommentare

Laut Bericht des MDR sind die Corona-Regeln an Christi Himmelfahrt größtenteils eingehalten worden. Dabei ist der sogenannte Vater- oder Herren- oder auch einfach nur Männertag dafür bekannt, normalerweise unruhig zu verlaufen. Wie sah es am Donnerstag in Halle aus? hallespektrum.de hat sich in der Halleschen Innenstadt und auf der Peißnitz umgesehen.

In den Straßen der Innenstadt – überwiegend Ruhe. In der Ludwig-Wucherer-Straße bleiben den Tag über sämtliche Bollerwagenumzüge aus. Auch sonst ist in der nördlichen Innenstadt wenig los bis auf Besucherinnen und Besucher in den kürzlich geöffneten Cafés. „Bitte nicht die Zettel vergessen“, erinnert im Fräulein August der Kellner zwei Gäste. Seit der Wiederöffnung sind Gaststätten dazu verpflichtet, Namenslisten zu führen, wer sich wann in ihrem Betrieb aufgehalten hat.

Wenig los auf dem Campus

Das wird auch für die Eiscafés auf dem Halleschen Marktplatz gelten, die mittlerweile wieder gut gefüllt sind zum Feiertag. Währenddessen ist der Rannische Platz bis auf einzelne Passantinnen und Passanten sowie einige Pärchen leer.

Löwencampus der Uni Halle

Ähnlich leer sieht es auch auf dem Löwencampus der Uni Halle aus: Auf einer der Grünflächen, einer Bank zwischen zwei Bäumen und der Treppe zum Löwengebäude sitzen jeweils zwei Personen zusammen. Ein Paar um die 50 spaziert über den Campus. „Gut ausgeguckt, schön leer“, freut er sich. Voll dagegen ist einer der Mülleimer, rundherum liegen Verpackungen von Fastfood.

Peißnitz: „Hier sind ganz viele Leute!“

Kaum vom Normalzustand zu unterscheiden ist dagegen die Situation rund um die Peißnitz. Am frühen Abend sitzen auf der Ziegelwiese verteilt etliche Grüppchen, die aber in den meisten Fällen nicht die maximale Obergrenze von fünf Personen überschreiten. Der Spielplatz an der Steinmühle ist im Vergleich zum letzten Wochenende wesentlich besuchter. Davor spielen zwei Musiker.

So gut wie menschenleer: Neuwerk

Auf der Peißnitzbrücke direkt ist es schwer, durchzukommen. Wenn auch der Bollerwagen fehlt – hier sind schon eher mit lauter Lautsprechermusik und Biervorräten die vatertagsüblichen Männergruppen unterwegs. Sicherheitsabstand? Nahezu unmöglich einzuhalten. Eine Mutter ruft ihrem Kind auf dem Fahrrad zu: „Schön rechts fahren, hier sind ganz viele Leute!“

Auf der Würfelwiese und auf dem Weg entlang der Saale dorthin wie gehabt: Grüppchen von maximal 5 Leuten, aber volle Wege, die vereinzelt von laut gröhlenden Männern passiert werden. Beim Neuwerk angekommen – absolute Stille. Kaum zu glauben, dass wenige hundert Meter entfernt wieder zum Normalzustand zurückgefunden wird.

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