Das Jahr 2021 begann mit einer Übersterblichkeit in Höhe von 40 %

5. Februar 2021 | Vermischtes | Ein Kommentar

 

Eine erhöhte Sterberate im Vergleich zu empirischen Daten oder anders gewonnenen Erwartungswerten bezeichnet man weithin als Übersterblichkeit. Bereits seit einiger Zeit wird in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie von einer messbaren solchen erhöhten Sterberate berichtet. Nun hat auch das Statistische Landesamt für Sachsen-Anhalt erste Angaben veröffentlicht.

So starben in der ersten Kalenderwoche in Sachsen-Anhalt nach bisherigen Meldungseingängen 966 Personen. Zum Vergleich: In den Vorjahren von 2016 bis 2019 waren es im Durchschnitt nur 692 Personen. Damit lag laut heutigem Datenstand die Übersterblichkeit in der ersten Woche des Jahres 2021 bei 40 %.

Der Trend setzt sich also fort, da auch schon für die letzte Kalenderwoche des Jahres 2020 im Vergleich zu den vier vorherigen Jahren eine Übersterblichkeit in Höhe von 47 % ermittelt wurde.

Die höchste Übersterblichkeit zu Beginn dieses Jahres wurde übrigens im Landkreis Stendal mit 90 % mehr Sterbefällen als im Mittelwert der ersten Kalenderwoche der Jahre 2016 bis 2019 verzeichnet. Den niedrigsten Wert gab es hingegen in Dessau-Roßlau, da dort sogar ein Rückgang von 3 % verzeichnet wurde.

Auf das gesamte Jahr 2020 berechnet, in welchem es in Sachsen-Anhalt zu insgesamt 33 681 Sterbefällen kam, entsprach die Übersterblichkeit mit 1 173 mehr Verstorbenen 4 %.

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