Corona-Tests an Schulen: „Schlüssel für sicheren Unterricht“

6. April 2021 | Vermischtes | Ein Kommentar

 

Zur Teilnahme am Unterricht wird in Sachsen-Anhalt ab dem 12. April per Erlass des Ministeriums für Bildung vorausgesetzt, dass sich Schülerinnen und Schüler zweimal wöchentlich verbindlich testen lassen. (HalleSpektrum berichtete bereits über die neuen Schulöffnungsregelungen) Diese Regelung wird außerdem ab dem 19. April in die 12. Corona-Eindämmungsverordnung aufgenommen.

„Der regelmäßige, flächendeckende und verbindliche Einsatz von Laien-Selbsttests ist neben der Einhaltung der AHA-Maßnahmen ein wesentlicher und wichtiger Beitrag, um das Infektionsgeschehen zu beschränken. Die Selbsttests geben den in der Schule anwesenden Personen ein Stück weit Sicherheit während des Präsenzunterrichts.“, erklärte heute Bildungsminister Marco Tullner.

Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne sagte allerdings, dass, bevor die neuen Regelungen in die Verordnung aufgenommen werden sollen, weiterhin nur der dringende Appell bestehe, die bereits zur Verfügung stehenden Testmöglichkeit zu nutzen und das bislang freiwillige Test-Angebot auch anzunehmen. Das Land stelle Schülerinnen und Schülern und dem Lehrpersonal dafür nämlich bereits jetzt ausreichend Selbsttests zur Verfügung. Diese sollen in der Regel in der Schule durchgeführt werden. Darüber hinaus gebe es schon jetzt für Landkreise mit einer Inzidenz von weniger als 200 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner die Möglichkeit, Modellprojekte zur verbindlichen Testung über das Bildungsministerium noch vor dem 12. bzw. 19. April genehmigen zu lassen.

Da Sachsen-Anhalt außerdem eines der wenigen Bundesländer sei, in welchem bereits Lehrkräften aller Schulformen ein Impfangebot unterbreitet wird, versprach die Gesundheitsministerin weiter: „Es werden schnellstmöglich Ersatztermine über die Impfzentren bereitgestellt werden! Impfen und Testen – das sind die Schlüssel für einen sicheren Unterricht.“

Gründe für das langsame Impfen im Land begründete Grimm-Benne damit, dass die veränderten Vorgaben für die Anwendung des Impfstoffs von AstraZeneca in mehreren Landkreisen leider zu einer leichten Verzögerung in der Impfkampagne geführt hätten.

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