Bundesmittel fließen: altes Francke-Kinderkrankenhaus kann saniert werden
11. Mai 2013 | Vermischtes | Keine KommentareDas deutschlandweit erste Kinderkrankenhaus in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) kann saniert werden. Denn nun fließen Bundesmittel für das Projekt.
Nach Angaben des Bundestagsabgeordneten Christoph Bergner wurden die Stiftungen im Rahmen des Bundesprogramms „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland“ erneut berücksichtigt. Für die Sanierung von Haus 51, dem ehemaligen Kinderkrankenhaus, stellt der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bernd Neumann (CDU), Bundesmittel in Höhe von bis zu 275.000 Euro bereit.
Im Jahr 1721 war das Klinikgebäude errichtet worden, diente zuletzt der Bundeskulturstiftung als Unterschlupf. Zwei Millionen Euro soll die Sanierung des „Johann-Juncker-Hauses“ kosten. Künftig soll es Platz für das Seelsorge-Seminar der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands bieten.
Benannt ist das denkmalgeschützte Klinikgebäude nach dem Mediziner und Waisenhausarzt Johann Juncker (1679-1759). Dieser hatte bereits 1717 die systematische Ausbildung der Studenten am Krankenbett eingeführt. Für Deutschland eine Sensationen, hatte es bis zuvor doch nur an den Universitäten in Leiden (Niederlande) und Wien (Österreich) gegeben.