Bevölkerung nimmt ab, trotz 288 Mehrlingsgeburten

7. Oktober 2020 | Soziales, Vermischtes | Keine Kommentare

 

Die Bevölkerungszahl in Deutschland hat schon seit den Zeiten des Deutschen Reichs nahezu jährlich stetig zugenommen. Im Rückblick erhöhte sie sich somit in den letzten 150 Jahren von 41 Millionen Menschen im Jahr 1871 auf inzwischen mehr als 80 Millionen. Allerdings hat sich die Wachstumsdynamik im zeitlichen Verlauf zunehmend abgeschwächt, denn nach einem ersten Höchststand im Jahr 2002 war sie zunächst sogar wieder leicht rückläufig.

Dabei betrifft die genannte Zunahme der Bevölkerung in Deutschland nicht alle Regionen gleich. So ist sie in Sachsen-Anhalt zum Beispiel seit dem Wendejahr stark zurückgegangen – Um fast 24 Prozent!

Maßgeblich dafür waren den Angaben des Statistischen Landesamtes zufolge das hohe Geburtendefizit (minus 432.000) und die Wanderungsverluste (minus 326.000) bei der deutschen Bevölkerung. Der hinzugekommene Ausländeranteil hat hingegen nur eine leicht abschwächende Wirkung dieser Tendenz.

Für das vergangene Jahr teilte das Statistische Landesamt nun außerdem mit, dass im Bundesland durchschnittlich 46 Kinder pro Tag geboren wurden. Insgesamt erblickten 16 618 Babys das Licht der Welt, was jedoch 792 weniger waren als noch zuvor im Jahr 2018.

Erfreulich ist dabei jedoch, dass es insgesamt 288 Mehrlingsgeburten mit insgesamt 582 Mehrlingskindern zu vermelden gab. Damit war jedes 29. geborene Baby ein Mehrlingskind. 282 Zwillings- und sogar 6 Drillingsgeburten wurden demnach beurkundet.

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