Startseite Foren Halle (Saale) Adieu Welterbe: Franckesche Stiftungen ziehen Welterbe-Antrag zurück

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  • #197208

    Anonym

    Der Traum vom UNESCO-Weltkulturerbe ist erst einmal ausgeträumt. Das Kuratorium der Franckeschen Stiftungen hat am Donnerstag entschieden, den Antrag
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    #197209

    Was ich daraus lerne ist, PR ist doch nicht alles.

    #197210

    Was dieser ganze PR-Käse sollte, habe ich mich auch gefragt. Bei wem sollte das Eindruck schinden? Die Begründung für die Ablehnung ist furztrocken und sachlich absolut richtig.

    Das Tragische ist so ein bisschen, dass die Bewerbung wahrscheinlich einfach Jahre zu spät kam. Bis vor einigen Jahren sind Welterbetitel noch inflationär vergeben worden. Da hätte man vielleicht eine Chance gehabt.

    LG, durbodill

    #197211

    Hier haben sich ein paar Naive vorführen lassen.
    Nicht die Frankeschen Stiftungen sind das Problem, diese sind einzigartig und sicher welterbewürdig – auch im Vergleich zu manch anderen Stätten.
    Die Begründung ist so furztrocken wie falsch. Gerade in der Sozial- und Bildungsarchitektur und dem ideellen Gedanken dahinter klafft eine große Lücke in der Welterbeliste. Es ist eben keine weitere Kirche, kein weiterer Dom oder Schloß mit Park dran usw. . .
    Aber die Unbedarftheit des Antrages ohne Lobbyarbeit und mit einem dummfrechen Motto ist ebenso einzigartig. Wer hat denn das Motte „Wer wenn nicht wir“ angeregt? Hier ist Politik im Spiel.
    Die Weiterführung des Antrages wäre der richtige Weg gewesen. Dann hätte die UNESCO den Iconos-mündlich-Absager mal zurechtweisen können.

    #197212

    „Der Traum vom UNESCO-Weltkulturerbe ist erst einmal ausgeträumt. …
    Dem Ensemble werde kein außergewöhnlicher universeller Wert zuerkannt.“

    Wieso „erstmal“?

    #197213

    Es gibt sicherlich noch andere Objekte die es zu unterstützen gebe.
    Halle besteht doch nicht nur aus Frankeschen Stiftungen

    #197214

    Das Kuratorium sollte die Gelegenheit nutzen, sich auch zurückzuziehen.

    Das Eisblockdenken gehört ins 20. Jahrhundert.
    Das Einmalige ist lediglich, sich als Staat in der Stadt zu fühlen. Und auf dieses Erbe können wir gern verzichten.

    #197288

    Das Zurückziehen entspricht ja der Denkweise von manchem Stadtratsmitglied.
    Auch das Nichterkennen von Möglichkeiten.

    #197289

    Was wird denn jetzt aus dem rotlackierten Wohnwagen?

    #197292

    Gibts denn keine Klagemöglichkeit?

    #197294

    Anonym

    Gibts denn keine Klagemöglichkeit?

    Doch, aber Ihm dürfte vorliegend die Klagelegitimation fehlen. Schade! Ein verpasster Rechtsstreit!

    #197297

    Anonym

    ich bin jetzt gespannt, was die Franckeschen Stiftungen künftig als Begründung aus dem Hut zaubern werden. Der alte Antrag ist inhaltlich offensichtlich nicht ausreichend gewesen.

    Ich tippe auf einen wissenschaftlichen Kongress Ende 2016/2017 zu dem Thema.

    #197312

    Der Glaube versetzt doch keine Berge, da lag Franke schon mal falsch.
    Es ist gut, das man jetzt den Fingerzeig richtig deudet. 😉

    #197313

    Gibts denn keine Klagemöglichkeit?

    Doch, aber Ihm dürfte vorliegend die Klagelegitimation fehlen. Schade! Ein verpasster Rechtsstreit!

    Der Stadtrat könnte ja mal zur Abwechslung die UNESCO verklagen!
    Es gibt da sicher eine bedeutende Kanzlei, die sich ne Begründung aus dem Finger saugt, und das für schlappe 2,3 Millionen €.

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