Startseite › Foren › Halle (Saale) › Abderhalden: Wiegand zieht Antrag zu Straßenumbenennung zurück
- Dieses Thema hat 17 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 7 Monaten von 10010110.
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29. Juli 2015 um 07:15 Uhr #165298
AnonymHalles Oberbürgermeister Bernd Wiegand zieht seinen Antrag zur Umbenennung der Emil-Abderhalden-Straße zurück. Die jetzt durch die Leopoldina vorgeste
[Der komplette Artikel: Abderhalden: Wiegand zieht Antrag zu Straßenumbenennung zurück]29. Juli 2015 um 07:58 Uhr #165300Emil war DDR, und daher böse. also weg mit dem Namen!
29. Juli 2015 um 08:33 Uhr #165301
Anonymklingt nach einem typisch Wiegandschem Schnellschuß. Offenbar ist die Materie zu komplex um sich populistisch profilieren zu können.
29. Juli 2015 um 09:02 Uhr #165302Glückwunsch Dr. Wiegand!
29. Juli 2015 um 14:16 Uhr #165303wie ich sie hasse, diese straßennamen mit mehreren bindestrichen…
30. Juli 2015 um 10:15 Uhr #165333Anton-Wilhelm-Amo-Str. wäre nicht weniger bindestrichträchtig gewesen. Im übrigen war der Wiegandsche Antrag nur ein Änderungsantrag zum Antrag der Grünen gewesen. Es hilft also nicht viel, wenn unser OB seinen Änderungsantrag zurückzieht. Der der Grünen bleibt bestehen, es sei denn, sie ziehen auch zurück.
30. Juli 2015 um 12:18 Uhr #165361Ich wäre für „Am-Steintor-Campus“. Völlig neutral.
Es hilft schon viel, wenn die Grünen ihren Antrag bestehen lassen.30. Juli 2015 um 12:27 Uhr #165362Das Am kann man weglassen und Steintorcampus draus machen. Dann hat man keine Bindestriche.
30. Juli 2015 um 14:02 Uhr #165368Üblich wäre mehr die Schreibweise „Steintor Campus“.
2. August 2015 um 20:53 Uhr #165775Nur weil Deppenleerzeichen immer üblicher werden, muss man diese Dummheit noch längst nicht akzeptieren oder gar fördern.
3. August 2015 um 01:00 Uhr #165795
AnonymVöllig neutral.
Auch die Forderung nach Neutralität ist ein ausgrenzendes politisches Diktum. In dem nämlich Engagement a priorie verteufelt wird. Dann sollten sich die Stadt als nächstes der Namensgegebung von Rive-Ufer, Reileck, Riebeck-, Francke- oder Melanchthonplatz annehmen.
Gibt es kein positives Moment auf das eine solche Straßenbennung rekurrieren könnte? Insofern fände ich den Vorschlag der Benennung nach Anton Wilhelm Amo bislang am interessantesten.
3. August 2015 um 20:11 Uhr #165887Insofern fände ich den Vorschlag der Benennung nach Anton Wilhelm Amo bislang am interessantesten.
Im Gegensatz zu Rive, Reil, Riebeck, Francke und Melanchthon würde Amo allerdings nur für die Tatsache geehrt, dass er eine dunkle Hautfarbe hatte und in Halle graduierte.
3. August 2015 um 20:16 Uhr #165890Da fällt mir sofort jemand anderes ein.
3. August 2015 um 23:07 Uhr #165903
Anonymwürde Amo allerdings nur für die Tatsache geehrt, dass er eine dunkle Hautfarbe hatte und in Halle graduierte.
vom Sklaven bis zum promovierten Privatdozenten in Jena, wahrlich eine typische Wissenschaftlerlaufbahn in damaliger Zeit, die im übrigen am Wittenberger Zweig der Uni stattfand. Amo ist letztlich als Ziel rassistischer Kampagnen wieder nach Ghana zurückgegangen. Ist halt nur die übliche durchschnittliche akademische Leistung, wo jeder unabhängig seiner Hautfarbe und Herkunft Zugang zu Hochschulbildung hatte, und keinerlei rassistische Ressentiments vorhanden waren.
Aber vermutlich ist deine Akademische Vita viel beeindruckender, auf dass du so auf diejenige von Privatdozent Dr. Amo herunter schauen kannst.
4. August 2015 um 08:57 Uhr #165978Nun laßt doch einfach die Abderhaldenstraße, und gut ist. Wenn ihr bei allen Personen, nach welchen eine Straße benannt ist, im Keller rumwühlt, bleiben bloß noch Blumen. Oder ist etwa Luther unproblematisch?
4. August 2015 um 09:00 Uhr #165979Deshalb Steintorcampus !
4. August 2015 um 09:04 Uhr #165980Im Gegensatz zu Rive, Reil, Riebeck, Francke und Melanchthon würde Amo allerdings nur für die Tatsache geehrt, dass er eine dunkle Hautfarbe hatte und in Halle graduierte.
Eigentlich würde sich damit die Stadt Halle samt ihrer Universitätstradition ein Denkmal setzen. Denn hier war es eben möglich – zu einer Zeit, in der man an den meisten Orten der ‚westlichen‘ Welt Schnappatmung kriegte beim bloßen Gedanken, dass sich ein Schwarzer auf die gleiche Bank setzen könnte.
4. August 2015 um 09:47 Uhr #165986Denn hier war es eben möglich – zu einer Zeit, in der man an den meisten Orten der ‚westlichen‘ Welt Schnappatmung kriegte beim bloßen Gedanken, dass sich ein Schwarzer auf die gleiche Bank setzen könnte.
Und die zwei Flüchtlinge, die Martin Patzelt (CDU, MdB) gönnerhaft bei sich aufnimmt, bekommen dann auch ein Denkmal, oder wie?
Deshalb Steintorcampus !
Nee, ♫ „ich will unser’n alten Kaiser Wilhelm wieder ham“ ♫
– und Friedrich gleich mit.
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